Gerne verschenke ich zu Weihnachten Selbstgemachtes. Dazu gehören traditionell Kekse, Marmeladen und Gelees.
Schon im November habe ich angefangen, Ingwer- und Glühweingelee zu kochen. In diesem Jahr habe ich zudem auf eine schicke Präsentation geachtet und extra neue Gläser angeschafft. Insbesondere die Gläser mit den winterlichen Motiven finde ich toll. Vor dem dunklen Glühweingelee leuchten die weißen Bilder besonders schön.
Auch Kekse wurden unendlich viele gebacken. Insgesamt waren es 14 verschiedene Sorten, oft das doppelte Rezept. Die meisten sind verschenkt und schon verputzt. Anbei eine kleine Auswahl. Ich habe nicht immer daran gedacht, Fotos zu machen, bevor die Plätzchen in den Kisten verschwanden.
In diesem Jahr habe ich zudem etwas neues eingeführt: Schokolade. Zum Geburtstag hat mir meine Freundin ein Schokoladen-Set geschenkt, das nun im November und Dezember endlich zum Einsatz kam. Man muss ganz schön aufpassen, dass man die Schokolade nicht so heiß schmilzt, weil sie dann nicht glänzt und teilweise auch fleckig wird. Aber es macht großen Spaß, die Schokolade unterschiedlich zu dekorieren und so etwas ganz einzigartiges herzustellen.
Ich hoffe, dass sich alle Beschenkten gefreut haben. Die Reste lassen wir uns nun schmecken.
Nachdem die erste Hitze des Sommers vorüber war, habe ich wieder den Ofen angeheizt. Ab 30°C stelle ich das Backen nämlich ein. Man muss es ja drinnen nicht heißer haben als draußen.
Aber nun war wieder Gelegenheit, einige Rezepte aus dem Brotbackbuch Nr. 3 von Lutz Geißler auszuprobieren. Von meiner letzten Mühlenbestellung war noch so viel besonderes Mehl da, und das muss ja auch mal weg.
Ciabatta
Mehr Ciabatta
Malzbrot
Anschnitt Hartweizenbrot
Maggia-Brot
Anschnitt Maggia-Brot
Hartweizenbrot
Und auch Essig habe ich in dieser Saison wieder fleißig produziert:
Aufgrund der Pandemie sind einige Veranstaltungen, die üblicherweise vor Ort statt fanden, in ein Online-Format überführt worden. Das ist in mancher Hinsicht schade, bietet aber die Möglichkeit, ganz ohne Reise daran teilzunehmen.
Auf diese Weise konnte ich im März 2021 an zwei Strickkursen von Gayle Roehm im Rahmen von Vogue Knitting teilnehmen. Bei beiden Veranstaltungen ging es ums japanische Stricken: „Lace Stiches from Japan“ und „A Sampler of Japanese Techniques and Tips“.
Gayle Roehm hat selbst einige Zeit in Japan gelebt und dort natürlich auch gestrickt. Am bekanntesten ist sie wohl durch die englische Übersetzung des Buches „250 Japanese Knitting Stiches“ geworden. Dieses Buch habe ich mir gleich nach meiner Japanreise im Sabbatical 2019 zugelegt.
Im ersten Kurs, „Lace Stiches from Japan“ ging es erstmal darum, wie japanische Strickmuster überhaupt aufgebaut sind. Praktischerweise gibt es eine Festlegung der Symbole für die einzelnen Stiche, an die sich alle halten. Das ist schon mal positiv, wenn man die Sprache ansonsten nicht kann. Üblicherweise wird auch die Lesrichtung für die Darstellung an den ersten Reihen des Musters angegeben. Und mit ein paar zusätzlichen Vokabeln kommt man eigentlich ganz gut klar.
Als erstes haben wir ein Lochmuster mit gedrehten Stichen und Wickelstichen gestrickt, das aus der Anleitung für einen wunderschönen Pullover stammt. Der hat mir sehr gut gefallen. Wenn nur die Noch-Zu-Stricken-Liste nicht soooo lang wäre…
Das Muster haben wir im Kurs nicht fertig stellen können. Ich habe hinterher den Musterrapport noch vollendet, weil er mir so gut gefiel. Man kann zwar mit dem Ergebnis nichts anfangen, aber manchmal muss man halt mal was ausprobieren und üben.
Sampler nach dem Kurs.Und fertiger Sampler.
Das zweite Muster war ein kleines Spitzendeckchen, das in der Mitte begonnen und rund nach außen gestrickt wurde. Bei dieser Anleitung war die Besonderheit, dass Reihen, in denen nur glatt rechts gestrickt wurde, im Muster gar nicht abgedruckt waren. Fürs Musterlesen super praktisch und übersichtlich, aber man muss das natürlich wissen, sonst wundert man sich sehr. Auch hier haben wir nur den Anfang geschafft. Ich habe es dann dabei belassen, weil ich nicht so der Typ für Spitzendeckchen bin… Viel zu schnell war der Kurs vorbei.
Von innen nach außen.
Am nächsten Tag ging es um japanische Techniken und Tipps. Hierfür hatten wir eine Hausaufgabe zu stricken.
Zunächst einmal haben wir einen sehr sauberen gehäkelten Maschenanschlag mit waste yarn gelernt. Das war sehr spannend und praktisch. Dann ging es um ein besonderes Knopfloch über mehrere Reihen, welches sich sehr gut in einem Rippenmuster versteckt und nicht so auffällig ist.
Das werde ich sicherlich mal bei einer Strickjacke einsetzen.
Als nächstes kamen gestrickte Bobbles dran, also verschieden große Knubbel. Das war nicht so mein Fall, aber wenn es das Muster verlangt, warum nicht.
Und zum Abschluss gab es verschiedene Methoden des Abkettens, bei dem gleichzeitig zwei Teile miteinander verbunden werden.
Beide Kurse haben unheimlich viel Spaß gemacht und waren eine gute Abwechslung. Aufgrund der Zeitverschiebung fanden sie für mich abends nach der Arbeit statt, was dann doch eine Herausforderung an die Konzentrationsfähigkeit war. Aber das war der Einblick auf alle Fälle wert.
Letztes Ostern dachten wir, dass in 2021 aber alles anders sein wird. Nun ja. Aber trotzdem freue ich mich über die längeren Tage, die wärmende Sonne und die ersten Frühlingsblumen.
Ich habe gebacken:
Hasenkekse
Ostergebäck
Schafskekse
Ich habe gestrickt:
Vorher
Nachher
Ganz viele Eier.
Blau
mit Blume
mit Küken
Da kann Ostern kommen. Und ein wenig Ruhe wäre auch schön.
Auch in diesem Jahr habe ich wieder viele Adventskalender verschenkt. Aufgrund der Einschränkungen beim internationalen Paketversand sind einige auf Briefkarten zusammen geschrumpft. Besser klein als gar nicht.
An meine Patentante ging der übliche Kartenkalender.
Kartenkalender.
Für meine Freundin habe ich einen Kalender genäht. Die Packung gab es als Gesamtpaket, ich habe aber noch einen Rückseitenstoff dafür ausgesucht und das ganze mit Schrägband verziert. Es hat großen Spaß gemacht, den Kalender zu nähen und dann auch zu bestücken. Inzwischen ist er gut angekommen.
Der Kalender in voller Pracht.Mit Füllung.Und Details.
Außerdem wurden noch diverse Schokoladen-Kalender verteilt.
Für die Naschkatzen.
Schon im Oktober gingen Exit-Game-Adventskalender an Freunde. Irgendwie habe ich da schon geahnt, dass diese Adventszeit anders werden wird. Nun können wir uns jeden Tag über die Rätsel des Exit Games austauschen. Zwar nur virtuell, aber immerhin. Ich freue mich jedenfalls schon darauf.
Allen eine schöne, gemütliche, stressfreie Adventszeit!