Meine Kollegin hat ein Lace-Tuch, das ich ihr vor Jahren gestrickt habe, leider verloren. Sozusagen vom Winde verweht und nicht mehr zu retten.
Also musste ein neues her. Das gestaltete sich ein wenig schwierig, denn die Wolle gab es so nicht mehr. Ich überlegte mir eine Alternative, war aber zunächst von der Weichheit nicht ganz überzeugt. Zum Glück verbesserte sich das nach dem Waschen und Spannen.
Nach der selben Anleitung entstand ein neues Tuch. Dieses Mal aber größer und schöner. Denn ich habe mich daran gewagt, dem Tuch einen Rand anzustricken. Die Anleitung hierzu habe ich bisher nur beäugt und nie verstanden, wie das denn funktionieren sollte. Aber beim einfach mal Ausprobieren hat sich mir dann einiges erschlossen.
Nur leider ging kurz vor Ende die Wolle aus. Also noch einmal neu bestellt und fertig. Wie bei Handfärbungen oft, war der Farbton der neuen Wolle nicht ganz exakt zu dem der ersten Bestellung. Aber das ließ sich nun leider nicht ändern. Gelernt habe ich dabei, dass so ein angestrickter Rand unheimlich viel Wolle benötigt. Nächstes Mal bin ich schlauer.
Das fertige Werk ist per Post an meine Kollegin unterwegs. Ich hoffe, sie ist damit so zufrieden wie ich.
Details:
- Wolle: Hydra vom Mondschaf
- Material: 100 % Schurwolle (400 m/100 g)
- Muster: Cherry Leave aus Victorian Lace Today
- Farbe: Black Hole
- Nadeln: 4 mm
- Wäsche: Handwäsche