Es gibt Erdbeeren, die zu erfrischendem Erdbeereis werden. In diesem Jahr waren sie besonders wertvoll, denn der Preis war heiß… Es gab daher etwas weniger Erdbeermarmelade als sonst. Aber das Eis musste einfach sein.
Die Johannisbeeren wurden reif.
Ich habe sie in diesem Jahr zu Johannisbeer-Vanille-Essig, Johannisbeer-Vanille-Gelee, Johannisbeer-Whisky-Gelee und zu einer Marmelade aus Weißen Johannisbeeren, roten Stachelbeeren und Lakritz verarbeitet.
Der letzte Rest des Gelees aus dem letzten Jahr fand einen wundervollen Platz in Spitzbuben.
Im Bauerngarten ist das erste Gemüse zu ernten. Irgendwie auch viel rot: Roter Salat, Radieschen, Rote Bete…
Die Sommersonnenwende kam und ging. Ich habe sie mit einem al fresco Abendessen gefeiert.
Summer Solstice Supper.
im Stash habe ich sommerliche Spinnfasern ausgegraben. Leider haben die Tage weiterhin nur 24 Stunden.
Wenn es die Temperaturen erlauben, werfe ich den Backofen an. Wenn es zu warm wird, gibt es Alternativen.
RosenbrötchenFisch und SpargelRote Bete CrackerFitness WaffelFitness Waffel belegtSalatveredlerNüsse geröstetNYC CookiesAgainTintenfisch und SpargelButtermilk Biscuits
Heute bin ich leider mit Halsschmerzen aufgewacht. Aber immerhin war früh Zeit für einen Lupinen Latte. Dieses Mal mit einer Messerspitze Kakaogewürz, das ich gestern bei Rewe entdeckt habe.
Lupinen-Latte.
Um den Kopf frei zu bekommen, machte ich einen Spaziergang durch den Britzer Garten. Die Herbstfarben sind einfach herrlich!
Astern.Blätter.Ziegen.
Danach ging es in den Bauerngarten zur Kartoffel- und Grünkohlernte.
Im Sommer habe ich bei Regenbogenwolle diesen schönen Faserzug als Überraschung erhalten. Die Farben gefallen mir ausgesprochen gut, und sind so schön sommerlich-fröhlich.
KammzugFunky Town
Um dazu zu lernen und etwas neues auszuprobieren, habe ich mein Buch „Garne selbst spinnen“ befragt, wie ich den Strang am besten zum Spinnen teile. Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, was ich schon wieder verdrängt hatte. Da ich gerne die Wirkung austesten wollte, habe ich mich für zwei Varianten entschieden: Einen Salto machen und fraktales Spinnen.
Beim Salto wird das Band einmal der Länge nach geteilt. Die erste Hälfte wird gesponnen, wie sie kommt. Die zweite Hälfte fängt man dann am anderen Ende an und verzwirnt dann beides miteinander.
per Salto versponnen.
Beim fraktalen Spinnen wird das Faserband der Länge nach geteilt. Die erste Hälfte wird so gesponnen, wie sie kommt. Die zweite Hälfte wird in mehrere Abschnitte aufgeteilt, so dass die Farbabschnitte beim Spinnen kürzer werden. Dann werden wieder beide Fäden verzwirnt.
fraktal versponnen.
Es war wirklich spannend, wie unterschiedlich die Garne letztlich geworden sind. Besser gefällt mit der fraktal gesponnene, denn die Farben sind intensiver.
Mit Spinnfaser-Adventskalendern muss man sich weit im voraus beschäftigen, so begehrt sind sie. Im Dezember 2020 hatte ich einen Kalender vom Wollschaf mit Naturfarben, der mir viel Spaß gemacht hatte. In 2021 wollte ich ein Upgrade machen und war ganz scharf auf den Kalender von Regenbogenwolle. Leider weiß man nie so genau, wann der Kalender in den Shop kommt und so habe ich oft vergeblich nachgeschaut. Und dann hätte ich es beinahe verpasst, weil ich im Urlaub war und meine Nachschau-Routine ganz vergessen hatte.
Es hat aber noch geklappt und zum Glück! Der Kalender war sehr liebevoll in Tüten verpackt. Es gab sogar noch zusätzliche Geschenke als kleine Überraschung. Besonders nett war, dass das Paket in Absprache erst losgeschickt wurde, als ich aus dem Urlaub zurück war.
Der Dezember kam, und ich habe das erste Tütchen geöffnet. Aber dann war schnell klar, dass der Dezember mal wieder alle Energie und Zeit für andere Dinge in Anspruch nimmt. Ich habe gleich aufgegeben und den Kalender für den Januar gelassen. So habe ich dann erst angefangen, die Fasern zu verspinnen und bin Ende März fertig geworden.
Der Kalender stand unter dem Motto „Castles and Dreams“ und ist sehr gelungen. Die Tagesportionen ergaben einen Farbverlauf. Da ich noch nicht so erfahren bin beim Spinnen, habe ich eine Weile überlegt, wie ich das am besten bewerkstellige. Ich habe mich dann dafür entschieden, die Tagesportionen zu teilen, jeweils vier halbe Portionen hintereinander zu verspinnen und dann miteinander zu verzwirnen. So habe ich ein Verlaufsgarn erstellt, das mir sehr gut gefällt.
Tage 1 bis 4Tage 5 bis 8Tage 9 bis 12Tage 13 bis 16Tage 17 bis 20Tage 21 bis 24
Nach dem Zwirnen kam das Garn ins Entspannungsbad.
Die nächste spannende Frage ist nun: Was wird daraus?
Für den Winter 2020 habe ich mir einen Adventskalender mit Spinnfasern vom Wollschaf gegönnt. Bestellen musste man diesen schon im September, und er kam dann auch frühzeitig. So wanderte er einfach in die Abstellkammer, und los ging es dann im Dezember.
Der Kalender bestand aus liebevoll in Papiertüten verpackten naturfarbenen Spinnfasern. Für jeden Tag gab es eine Portion von ca. 50 g. Das konnte ich natürlich nicht jeden Abend weg spinnen, und so dauerte es bis jetzt, bis alle Fasern gesponnen, verzwirnt, gewaschen, getrocknet und aufgewickelt waren.
Hier eine Übersicht über die einzelnen Faserproben:
Chabut
Wolle aus Neuseeland
Wolle aus Schottland
Süddeutsche Merino
Merino mit Tussahseide
Jacobsschaf
Polarfuchs
Gotland grau
Brown Manx Loaghtan
Island
Shetland
Wensleydale
Polwarth mit Milchseide
Bluefaced Leicester Multicolor
Polwarth
Merino bio
Cheviot creme
Merino mit Leinen
Cheviot schwarz
Whiteface Woodland
Bluefaced Leicester
Merino mit Maulbeerseide
Merino mit Alpaka, Maulbeerseide und Babykamel
Ich habe jeweils eine Faserprobe versponnen. Zwei Stränge habe ich anschließend erzwirnt, wobei ich darauf geachtet habe, dass es eine interessante Mischung ergibt.
Das hat alles ewig gedauert, aber unheimlich viel Spaß gemacht. Diese schönen Garne sind daraus entstanden:
Aus den Garnen will ich eine robuste Strickjacke oder einen Pulli stricken. Mal sehen, wie lange das nun wieder dauern wird. Ich werde berichten.