Archiv der Kategorie: Solarfärben

Sockenkalender Juli: Kornkreise

Nun bin ich wieder auf dem Laufenden. In der zweiten Monatshälfte habe ich ganz fix die Juli-Socken fertig gestellt. Das Muster heißt „Kornkreise“ und war wirklich sehr einfach, da es in zehn Reihen nur zwei sehr harmlose Musterreihen gab.

Um so mehr kommt es bei dem schlichten Muster auf das Garn an. Ich habe seit sehr langer Zeit mal wieder selbstgefärbte Wolle verstrickt. Dieses Sockengarn habe ich 2014 mit Solarfärbung gefärbt (Strang 4/2014). Eingesetzt habe ich Gallapfel, Blauholz und Sandelholz.

Mir gefällt es, wie sich die Farben umeinander drehen und die Socke dadurch nicht streng-streifig wirkt.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es war ein schönes, schnelles Sommerprojekt ohne viel Nachdenken.

Details:

  • Wolle: Merino Blue Faced Leicester 16/4 Sockenwolle
  • Material: 100 % Schurwolle
  • Lauflänge: 400 m/100 g
  • Farbe: 4/2014 (Gallapfel, Sandelholz, Blauholz)
  • Nadeln: 2,5 mm
  • Muster: Kornkreise aus dem Sockenstrickkalender von Der Kleinen Wollfabrik
  • Größe: 40/41
  • Wäsche: 30°C, kein Trockner

Ergebnisse der Solarfärbung 2016 (Stränge 4 bis 6)

Ich habe ja bisher nur zum Teil über die Ergebnisse der Solarfärbung 2016 berichtet. Hier folgen nun die Stränge 4 bis 6.

Strang 4 war Tücherwolle vom Woll Papst. Sie wurde mit Faulbaum und Färbeginster eingeschichtet. Der Gelbton ist sehr satt und intensiv geworden.

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Strang 4.

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Strang 5 bestand aus Sockenwolle vom Woll Papst. Sie wurde mit Frauenmantel gefärbt. Das hätte eigentlich grün ergeben sollen. Das Ergebnis sieht nicht danach aus. Vielleicht hätte ich mehr Pflanzenbestandteile nehmen sollen?

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Strang 5 mit Frauenmantel.

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Strang 6 war ebenfalls Sockenwolle vom Woll Papst. Gefärbt wurde mit Eichenrinde und wieder Frauenmantel. Auch hier kein Grün in Sicht.

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Strang 6 mit Eichenrinde und Frauenmantel.

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Strang 6 ist mir ein wenig untergegangen. Er blieb bis Oktober im Glas. Die lange Zeit hat nichts geschadet, aber sie bringt eben auch nichts mehr. Eher kann es noch dazu kommen, dass aus der Farbe eine unansehnliche Brühe wird, die sich dann womöglich noch auf die Wolle überträgt. Sechs bis acht Wochen sind absolut ausreichend für den Färbevorgang.

Damit ist meine diesjährige Solarfärbung abgeschlossen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden, nur etwas enttäuscht, dass aus dem grün nichts wurde. Das hätte noch ein wenig mehr Abwechslung gebracht. Mal sehen, was ich nun aus dem Wollvorrat zaubern werde.

Ergebnisse der Solarfärbung 2016 (Stränge 1 bis 3)

Die Solarfärbung 2016 habe ich schon im September aus den Gläsern geholt. Da der Sommer nicht so überragend warm war, schon gar nicht am Stück, habe ich alle Stränge noch einmal im Topf aufgekocht und eine halbe bis Stunde kochen lassen. Ich hoffe, dass die Farben nun ausreichend fixiert sind.

Die Stränge 1 bis 3, die ich heute vorstelle, sind mit Sockenwolle, die ich in GB bestellt habe und die GOTS-zertifiziert ist.

Bei Strang 1 wanderten Sandelholz und Henna ins Glas. Der Farbton ist daher etwas dunkler, ein sattes Dunkelgelb-Orange, dem man die Henna-Einflüsse klar ansieht.

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Strang 1.

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Strang 1 im Detail.

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Strang 1 aufgerollt.

Strang 2 habe ich mit Faulbaumrinde und Eichenrinde gefärbt. Die Faulbaumrinde sollte goldbraun werden, die Eichenrinde beige. Ich bin nicht hundertprozentig sicher, welche Rinde die dunkleren Flecken verursacht hat, vermute aber die Eichenrinde.

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Strang 2.

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Strang 2 in Form gebracht.

Strang 3 schließlich wurde mit Frauenmantel und Färbeginster gefärbt. Frauenmantel sollte grün werden, Färbeginster gelb. Hm, da hat letzterer wohl überwogen. Aber es ist ein sehr schönes gelb entstanden.

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Strang 3.

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Strang 3 ordentlich.

Und hier noch einmal alle drei Stränge im Vergleich (von oben nach unten Stränge 3, 2 und 1):

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Stränge 3 bis 1 farblich aufeinander abgestimmt.

Solarfärbung 2016

Am letzten Freitag, also noch rechtzeitig zum heißen Wochenende, habe ich die Solarfärbung 2016 angesetzt.

Ich habe dieses Mal drei GOTS-zertifizierte Stränge Sockenwolle aus England, eine besondere Tücherwolle und zwei stinknormale Stränge Sockenwolle verwendet. Für die Farbe habe ich Färbeginster, Frauenmantelkraut, Henna, Faulbaumrinde, Eichenholz und ein paar Reste aus dem letzten Jahr genommen. Die Farben sollen gelb-braun-grün werden. Mal sehen, was daraus dann in der Praxis wird.

Hier sind die Gläser ganz am Anfang der Färbung:

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Nun heißt es warten…

Solarfärbung 2015 (Teil 5)

Auch die letzten drei Stränge sind nun aus dem Farbbad gekommen.

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Oben ist das Ergebnis von Glas 4 zu sehen. Es enthielt Merino Aran-Wolle mit einer Lauflänge von 165 m pro 100 g. Gefärbt habe ich mit Eiche, Rittersporn und Färbeginster. Rittersporn soll eigentlich himmelblau färben. Hm,.. Vielleicht lag es daran, dass das Trockengut schon ein Jahr alt war? Das satte Gelb vom Färbeginster und das helle Beige der Eiche haben sich eindeutig durchgesetzt.

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Glas 5 nach vielen Wochen Sonne.

Im Glas 5 war mein wertvollstes Garn: ein Lacegarn aus Baby-Alpaca, Seide und Cashmere, zusammen mit Krapp, Sandelholz, Henna und Rittersporn. Das Sandelholz dominiert. Ich finde den Farbton wunderbar warm und spätsommerlich-herbstlich.

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Lacegarn in der Abendsonne.

Im Glas 6 befand sich Sockenwolle von Dornröschen-Wolle zusammen mit Färbeginster, Krapp und Heidekraut.

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Die Wolle aus Glas 6.

Mit den Strängen bin ich sehr zufrieden. Insgesamt war es wieder ein spannendes Färbe-Erlebnis. Und für den Winter habe ich schöne Wolle. Sieht doch schick aus, oder?

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Lacewolle – selbst ! gefärbt

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Sockenwolle selbst ! gefärbt