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Wieder Wind

Nach dem schönen Tag gestern waren sie wieder da, die Sturmböen. Schon auf meinem Morgenspaziergang am Meer wehte mir der Gegenwind ins Gesicht und machte mich wach.

Nach einem gemütlichen Frühstück unter Einsatz meiner neuesten Erwerbung

Isn’t it funny how I do love honey?

lief ich meine übliche Runde. Das wird mir nicht langweilig, denn jeden Tag sehen Strand und Meer anders aus.

Heute ohne Meer am Südstrand.
Ein paar Strandkörbe sind noch da.

Das Wetter war heute traumhaft schön, tiefblauer Himmel, kräftiger Sonnenschein, aber der Wind geht einem schnell durch und durch.

Die brandneue Mittelbrücke.

In Wyk erledigte ich einige Einkäufe. So musste die Versorgung mit Fischbrötchen weiterhin sichergestellt werden. Ganz besonderen Spaß hat der Einkauf im Föhrer Teekontor gemacht.

In der Tat.

Ich hatte eine lange Liste dabei und bin nun für die kommenden Wochen bestens versorgt. Einen kleinen Abstecher machte ich noch in den ausgezeichneten Küchenladen, und dann ging es auch schon wieder zurück nach Hause, um Lunch vorzubereiten.

Damit gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Nieblum.

Die Inselweberei in Nieblum.
Mein Lieblings-Filzladen.

Dort fand heute eine Führung durch das Dorf statt. Unsere Führerin war sehr sympathisch und versorgte uns zur Einstimmung mit vielen Informationen zur dänischen Geschichte von Föhr. Dann erläuterte sie uns die Besonderheiten der sprechenden Grabsteine auf dem Friedhof. Weiter ging es, aus dem Wind raus, in die Johannis-Kirche, aufgrund ihrer Größe auch Friesendom genannt.

Der Friesendom mit Friedhof.

Die Kirche wurde nämlich zu einer Zeit erbaut, als es die Inseln noch gar nicht gab, und hatte daher ein sehr viel größeres Einzugsgebiet. Die Inseln entstanden erst im Rahmen einer großen Flut.

Schließlich ging es noch durch das Dorf zu einzelnen schönen Friesenhäusern oder Häusern mit einer besonderen Geschichte. Die Führung dauerte zu unserer Überraschung zwei Stunden und war keine Minute langweilig.

Da Haus von Hans-Peter Eschels.

Um einiges schlauer machten wir uns auf den Weg nach Hause und wärmen uns hier wieder schön auf. Gleich werde ich noch ein wenig stricken und Postkarten schreiben.

Endlich Föhr!

Gestern ging es eine Insel weiter: nach Föhr!

Heute früh habe ich nach einer etwas kurzen Nacht und meiner Morgenrunde unter dem funkelnden Sternenhimmel den neuen Tag mit einem herrlichen Milchkaffee begrüßt.

Milchkaffee am Morgen.

Als dann auch die Sonne endlich aufgegangen war, ging es an den Strand. Herrlich, dieser Ausblick übers Watt und hinüber zu den Halligen.

Ein paar Strandkörbe stehen noch.
Die Warften der Halligen.

Vorbei an meinem Lieblingsleuchtturm, immer weiter Richtung Wyk.

Ölhorn.

Dort war ich auf dem Fischmarkt. Der hat zwar mit Fisch nur ganz am Rande was zu tun, ist aber eine Institution für einen Sonntag auf Föhr. Dort habe ich immerhin ein Nadelspiel bekommen, das ich für mein aktuelles Projekt Strickjacke brauchen werde.

Nach einer kleinen Mittagspause war ich noch einmal an der Strandpromenade.

Wieder zurück setzte ich mich zum Stricken in den tollen Strandkorb auf der Terrasse des Ferienhauses.

Strickplatz.

Die Sonne war so wunderbar und warm, endlich nur noch eine leichte Brise. Ein sehr schöner Spätsommertag.

Sturmtag

Heute Nacht hat es weiter gestürmt. Außerdem gab es Wetterleuchten. Ich habe kaum geschlafen.

Ich kann mich gar nicht darüber beruhigen, wie schön diese Supermarkt-Rosen aufgegangen sind. Sie sind ein so aufmunternder Hingucker, auch wieder heute Morgen beim Frühstück.

Eine Rose am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.

Immerhin kam nicht ganz so viel Regen herunter wie gestern. So konnte ich nach dem Frühstück einen ausgedehnten Spaziergang machen. Es war teilweise ganz schön schwer, gegen den Wind von 50 km/h anzulaufen. In Böen war es dann noch um einiges mehr.

Am Hafen.

Aber es hat sich gelohnt, denn der Himmel und die Landschaft waren wirklich eindrucksvoll.

Blick nach Wittdün.
Auf dem Weg.
Promenade.

Den Rest des Tages habe ich mit Handarbeiten und Packen verbracht, denn morgen geht es ein Stückchen weiter.

Regentag

Von heute gibt es nicht viel zu berichten. Es ist weiterhin stürmisch und hat sehr viel geregnet. Ich war natürlich trotzdem draußen, bin völlig durchgeweicht. Meine Schuhe sind immer noch nicht getrocknet.

Bäh.

Im Buchladen habe ich mir etwas zum Malen besorgt.

Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt.

Bei Edeka bekam ich den notwendigen Nachschub an Milch und Gemüse. Für die aktuellen ZEIT musste ich nachmittags noch einmal los, denn die Zeitungen kommen ja erst mit der Fähre an, müssen ausgeliefert, ausgepackt, ins Regal einsortiert werden – das kann schon mal ein wenig dauern.

Ansonsten habe ich den Tag mit Handarbeiten, Kommunizieren und Lesen verbracht. Und Wäsche gewaschen.

Die Ferse ist geschafft.
Ein Anfang ist gemacht.

Auf Amrum ist es an Regentagen eher langweilig, so viel Ausweichmöglichkeiten gibt es hier nicht. Ein gewaltiger Nachteil, so wie auch das fehlende Softeis-Angebot. Also mehr eine Schön-Wetter-Insel.

Sind die nicht unglaublich schön aufgegangen?

Sturmböen

Heute warnt der Deutsche Wetterdienst vor Sturmböen. Daher habe ich meine eigentlich geplante Wanderung verschoben. Ich hatte wenig Lust eine Stunde lang gegen den Wind zu laufen. Statt dessen fuhr ich nach Nebel und schaute mir das Örtchen an. Oder zumindest die Teile, die man zu so früher Stunde wie halb zehn schon ansehen konnte.

Nebel ist ein Friesendorf und hat ein paar sehr schöne Häuser. Auch die Gärten sind oft liebevoll bunt gestaltet.

Die Clemenskirche ist innen eher schlicht, hat aber diese sehr interessanten Figuren.

Draußen auf dem Friedhof stehen teilweise erstaunlich gut erhaltene sprechende Grabsteine, wie sie auch auf Föhr zu finden sind.

Das Öömrang Hus, heute ein Museum, hatte noch zu.

Das Mühlenmuseum war ebenfalls noch geschlossen, deswegen lief ich gar nicht erst dorthin.

Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist der einzige Wolleladen der Insel. Zumindest in dieser Hinsicht war der Tag erfolgreich. Im Laden gab es erstaunlich hochpreisige exquisite Wolle.

So bereichert fuhr ich zurück nach Hause und machte erstmal Lunch.

Inzwischen legten auch die Sturmwolken mal eine Pause ein, die ich gleich für einen Spaziergang nutzte. Ich lief erneut zum Wriakhörnsee. Die Idee zu einem Spaziergang hatten offenbar auch andere.

Zurück ging es durch Wittdün und auf der anderen Inselseite am Strand entlang. Die Sicht auf Föhr war ganz klar.

Nun ist der Himmel wieder wolkenverhangen. Daher werde ich mir für den Rest des Tages nun ein Indoor-Programm überlegen.