? Heute früh war es mit 3° C sehr frisch. Dick eingepackt, habe ich eine Runde im Britzer Garten gedreht und mich an den intensiven Farben und dem goldenen Sonnenlicht gar nicht satt sehen können.
? Heute fragte mich eine Freundin, wie viele Gnome ich schon gestrickt habe. Die Antwort: Viele! Einer ist in die große weite Welt hinaus gezogen. Zwei schwirren durchs Haus. Der Rest hat sich brav fürs Gruppenfoto aufgestellt.
? Heute habe ich meine Garmin Pink October Badge erhalten, auf die ich stolz bin.
? Heute stricke ich weiter am MKAL und lasse mich überraschen.
? Heute mache ich mal langsam. Denn morgen ist auch noch ein Tag. Aber eben erst morgen.
Im September fand der nächste Mystery Knit Along (MKAL) von Sarah Schira statt. Viermal im Jahr gibt es einen solchen MKAL, und ich kann nicht anders, ich muss immer mitmachen. Ich bin sozusagen Gnome-süchtig.
Die MKALs sind immer so liebevoll gestaltet, mit kleinen Geschichten zum Hintergrund des Gnomes und immer für eine Überraschung gut.
Dieses Mal ging es um Gnorton. In der Info vor dem MKAL hieß es zu dem Protagonisten so:
„Gnorton is an intergnational gnome of mystery, with multiple looks and passports. He’s a master of disguise, accent, and quick-change. His only weakness is needing to know his alias’ motivation. His bosses didn’t expect to need to be able to write convincing backstories.“
Und heraus kam ein kleiner Spion-Gnome. Das besondere an diesem MKAL war, dass es in allen vier Clues jeweils verschiedene Varianten zur Auswahl gab. So konnte man sich praktisch seinen eigenen Gnome zusammen stellen. Dadurch sieht nun jeder ein wenig anders aus, sehr passend zu einem Spion, der in verschiedene Identitäten schlüpft.
Los ging es nach dem bekannten Bauplan: Mütze, Körper…
Und recht bald konnte er schon stehen.
Zur Auswahl konnte die Mütze entweder spitz nach oben zeigen oder aber geknickt sein. Da Spione auch manchmal als „Schlapphut“ bezeichnet werden, musste meiner natürlich abknicken.
Nun spioniert er hier im Garten.
Netterweise hat er aber einer Fotosession zugestimmt. Das ist nun mein Gnorton.
Besonders stolz bin ich auf diese schöne Nase. Auch der Bart mit den Fransen ist mal etwas anderes.
Details:
Wolle: Pegasus Minis vom Mondschaf
Material: 75 % Wolle, 25 % Polyamid
Lauflänge: 84 m/20 g
Farben: weiß, rot (Fire and Blood), hellblau
Nadeln: 2,25 mm und 2,5 mm
Muster: Gnorton (Choose your Gnome Adventure/Sarah Schira)
Im Mai gab es wieder einen Mystery Knit Along von Sarah Schira zu einem neuen Gnome.
Ich hatte mir rechtzeitig das Set vom Mondschaf bestellt und ausgesucht, die Wolle gespult und alles bereit gelegt. Wegen anderer Baustellen in meinem Leben kam ich aber erstmals nicht dazu, life mitzustricken.
Ich habe das dann in Ruhe im Juni nachgeholt. Und so kam Gnocchi ein wenig später bei mir an, was meiner Freude keinen Abbruch getan hat.
Gnocchi ist eine Chef-Köchin und tritt in einer Gnetflix-Serie auf. Ihren Spitznamen hat sie nicht, weil sie gerne Gnocchi kocht, sondern weil ihre Nase an einen entsprechenden Teigling erinnert. Ich finde sie klasse. Sie hat sich sofort im Garten beim frischen Gemüse umgesehen und ist dann ins Regal mit den Kochbüchern gezogen.
Das Stricken war dieses Mal nicht ohne, da Colourwork gefragt war. Ein Tipp hierzu war, inside-out zu stricken, weil die Fäden der verschiedenen Farben wirklich teilweise sehr lang waren. Das hatte ich noch nie gemacht. Es war sehr gewöhnungsbedürftig, aber nach einer Weile und einer gewissen Höhe ging es.
So war die Mütze bald fertig.
Zur Auflockerung kam als nächstes der Bart dran. Der ist wirklich etwas ganz besonderes. Nicht nur die Fädenstruktur war äußerst clever, weil sie zunächst gestrickt und dann teilweise aufgezogen wurde. Auch die Perlen im Bart fand ich eine super Idee und Abwechslung.
Dann ging es an den Körper und ans Stopfen. Beim Körper gab es nur noch wenig colourwork, daher strickte er sich relativ schnell.
Nur noch die Nase zum krönenden Abschluss. Alles zusammensetzen, was recht schnell ging (keine Arme und andere Verzierungen. Und dann nichts wie ab nach draußen in die Sonne.
Ich bin sehr zufrieden mit Gnocchi. Ein absoluter Lichtblick in diesem Sommer. Und Unterstützung beim Kochen und Gemüse verarbeiten kann ich eh gut gebrauchen.
Details:
Wolle: Pegasus Minis vom Mondschaf
Material: 75 % Wolle, 25 % Polyamid
Lauflänge: 84 m/20 g
Farben: weiß, Kill Bill (gelb-grün) und Leela (lila)
Im Dezember fand wieder ein Gnome MKAL von Sarah Schira statt, in Form eines Adventskalenders. Es gab ein paar Rezepte, eine Geschichte und natürlich eine Strickanleitung.
Der Mystery-Gnom waren sozusagen zwei Gnome. Es hat wieder ganz großen Spaß gemacht, dabei zu sein. Das Resultat kann sich sehen lassen und bereichert die Gnom-Bevölkerung dieses Haushalts.
Darf ich vorstellen? Gnombleberry und Gnewt:
Gnombleberry ist für das Anzünden der Laterne verantwortlich, die der Große Gnom des Nordens in der längsten Nacht des Jahres zu allen Gnomen trägt. Damit wird in jedem Haus ein Licht angezündet.
Hier ein Foto zusammen mit dem Großen Gnom des Nordens.
Auch in diesem Jahr ist alles gut gegangen, und das Licht wird zurück kehren. Die Tage werden schon wieder länger, ein Glück.
Die Gnom-Familie freut sich über den Zuwachs und hat sich prompt zum Gruppenfoto eingefunden.
Details:
Wolle: Pegasus Minis vom Mondschaf
Material: 75 % Wolle, 25 % Polyamid
Lauflänge: 84 m/20 g
Farben: weiß, hellrot, dunkelrot und grün
Nadeln: 2,25 mm und 2,5 mm
Muster: Gnombleberry (Leave Gnome Stone Unturned)/Sarah Schira
Vor einigen Wochen hatte Sarah Schira wieder einen Gnome MKAL angekündigt. Da musste ich natürlich wieder dabei sein. Ich habe gleich ein passendes Garn-Päckchen beim Mondschaf bestellt, und im September ging es los.
Darf ich vorstellen? Das ist Gnorwen:
Der Hintergrund war dieses Mal, dass Gnorwen in einem verzauberten Eiscremeladen arbeitet und dort die wundervollsten Kreationen erstellt. Da es im Laden sehr kühl ist, braucht sie Handschuhe und hat als erster Gnome überhaupt Daumen bekommen.
Auch die Mütze ist einer Eiswaffel nicht unähnlich, das Thema zieht sich durch. Am Ende der Mütze war eine 45 cm lange I-Cord zu stricken. Da war Durchhaltevermögen gefragt. Ich dachte mir schon, dass diese zur Verzierung genutzt wird, und so war es auch. Besonders hübsch sind die kleinen Blüten am Rand der Mütze.
Gnorwen hat keinen Bart, dafür aber zwei besonders schöne Zöpfe. Hierfür gab es in der Anleitung zwei Varianten: Entweder traditionell aus Wollsträngen geflochten oder aber als Zopf gestrickt. Ich habe mich für letzteres entschieden. Das war wirklich mal was anderes.
Der MKAl war wieder in viele kleine, gut schaffbare Portionen verpackt. Das kann man gut so nebenher schaffen. Neue Techniken wie die Zopf-Zöpfe gab es auch.
Immer wieder macht es großen Spaß. Und die Freude über den fertigen Gnome ist wirklich die Krönung.
Gnorwen hat sich nun schon gut eingelebt und mit den anderen Gnomen angefreundet. Wir wollen demnächst ein neues Gruppenfoto erstellen, aber noch ist nicht klar, wer neben wem stehen darf…
Den nächsten Gnome MKAL wird es übrigens wieder im Dezember geben. Ich bin gerne dabei.