Vom Weihnachtsgarn „Gingerbread“ der West Yorkshire Spinners ist noch einiges übrig. So entstanden fix die nächsten Weihnachtssocken.
Da der Farbverlauf aus dem Knäuel kommt und solo auch sehr schön ist, eignen sich die Socken wunderbar, mich unterwegs zu begleiten. Auf dem nachfolgenden Bild sind noch die Vorgänger mit dem grünen Bündchen auf den Nadeln.
Übrigens hole ich mir das Cafe-Flair einfach mit selbst ! gemachtem Chai Tea Latte nach Hause.
Als nächstes werden Fäustlinge in der selben Farbstellung folgen.
Und: Die Wintersonnenwende habe ich mit einem festlichen Strauß gefeiert. Die Tage werden nun wieder länger, ein Glück. Das sind großartige Aussichten.
Die West Yorkshire Spinners haben in diesem Jahr ein ganz besonders schönes Weihnachtsgarn heraus gebracht. In der Linie Signature 4ply gab es die neue Farbstellung „Gingerbread“.
Passend dazu hat Winwick Mum verschiedene Anleitungen entwickelt. Zielstellung war, groß und klein mit Weihnachtssocken versorgen zu können. Das ist sehr gut gelungen!
Ich habe mir, trotz Brexit und Zoll-Alptraum, zwei Knäuel des Garns gesichert. Als allererstes habe ich die Socken „Gretel“ gestrickt. Das Besondere ist die Motiveinlage am Schaft. Somit gab es was für den Kopf und dann kam das Muster wieder aus dem Knäuel, so dass ich entspannen konnte.
Zudem habe ich die Farben für Ferse und Spitze jeweils vertauscht, so dass die Socken nicht identisch sind. Ich fand das mal erfrischend.
Aus der restlichen Wolle werde ich weitere Weihnachtssocken in verschiedenen Varianten stricken.
Für dieses Jahr hatte ich mir ein Sockenwollabo vom Mondschaf gegönnt, das unter dem Thema „Phantastische Tierwelten“ stand. Das Abo bestand aus vier Lieferungen über das Jahr verteilt. Vor Kurzem kam diese wunderschöne Wolle mit dem Titel „Phönix“. Sehr gut getroffen.
Ich habe die Wolle mit auf meine Wanderreise in die Lüneburger Heide genommen. Als Muster habe ich die „Branch Line“ Socken von Winwick Mum gewählt. Bei dem Muster muss man am Anfang etwas auf die Anleitung achten und zählen, im unteren Teil hingegen wird die erreichte Einteilung dann einfach fortgeführt. Die linke und rechte Socken sind am Schaft unterschiedlich gestaltet, damit das Motiv gespiegelt ist. Es war gerade das richtige Maß zwischen Aufmerksamkeit und Entspannung.
Von den Save the Seas Socken war noch Wolle übrig. Daraus habe ich kurzerhand Sneaker Socken oder Bettsocken gestrickt. Wir alle befürchten, dass es in diesem Winter auch drinnen kalt werden könnte. Warme Füße zu haben, macht einen gewaltigen Unterschied. Das hilft auch beim Einschlafen ungemein.
Die Bettsocken folgen im Prinzip einer üblichen Sockenanleitung, nur fängt man halt kurz vor der Ferse an. Ich habe mit einem Kuschelrand begonnen. Hierfür habe ich fluffige Tinselgarne in verschiedenen Farben. Das helle Blau passte gut dazu.
Dann stricke ich ein Bündchen und danach vier Reihen glatt rechts, bevor ich die Ferse beginne.
Bei der zweiten Socke musste ich an der Spitze improvisieren, weil das Garn aus ging. Aber kein Problem. Ich freue mich sehr, wenn ein ganzes Knäuel Wolle restlos aufgebraucht ist.
Von meiner talentierten Freundin habe ich gestern ein unglaublich schönes Geschenk erhalten. Ich war schon seit längerem auf der Suche nach einem Hocker für meine Sitzecke. Leider bin ich bisher nicht fündig geworden, auch nicht bei Hornbach in dieser Woche. Meine Freundin hat vor einiger Zeit mehrere solcher Hocker umhäkelt. Sie hatte in ihrem Fundus tatsächlich noch einen passenden, den sie mir sogar geschenkt hat. DANKE!
Ist er nicht wunderbar?
Es sitzt sich nun so schön und bequem. Daher verschwinde ich jetzt wieder in meine gemütliche Ecke und widme mich dem MKAL.
Details:
Wolle: Opal 4-fach, In Variationen nach Hundertwassers Werk, 777D Save the Seas
Vor zwei Tagen habe ich über die Save the Seas Socken geschrieben und erwähnt, dass ich so lange keine Socken mehr gestrickt habe. Hinterher ist mir eingefallen, dass das zwar für Socken aus traditionellem Sockengarn stimmt, ich aber vor kurzem eine Sonderanfertigung gemacht habe.
Meine Freundin hat mir aus ihrem Urlaub ganz tolle Wolle mitgebracht und sie mir überreicht, als wir zusammen Heidelbeeren pflücken waren. Ich habe mich riesig gefreut.
Lama-Wolle ist etwas ganz besonderes. Die Fasern von Lamas sind wunderbar weich, können viel Feuchtigkeit aufnehmen und halten sehr warm. Die Fasern sind sehr leicht. Der einzige Nachteil ist, dass die Elastizität nicht so groß ist wie bei Schafswolle.
Die geschenkten Stränge waren aber darüber hinaus noch ganz speziell, weil sie von einem Hof stammten, den meine Freundin besucht hatte, nämlich dem Pirchhof vom Birchberg. Die Lamas machen im Hauptjob Trekking und werfen die Wolle nebenher ab. Die Fasern der Tiere werden gesondert oder gemischt versponnen. Somit steht der Name oder auch die Namen der Tiere auf der Banderole, zum Beispiel Teddy, Lotti & Lucy. Das hat einen ganz persönlichen Touch.
Als Dank habe ich meiner Freundin Socken gestrickt. Wahrscheinlich ist Lamagarn nicht besonders abriebsfest, aber sie hat mir versichert, wie wunderbar warm die Socken sind und dass sie darin nie kalte Füße hat. Das ist doch etwas wert.
Ich habe zwei verschiedene Garne am Schaft in Streifen verstrickt. Dazu habe ich mir die beiden ausgesucht, die von der Dicke her am ähnlichsten waren. Alle haben nämlich unterschiedliche Lauflängen, weil es eben ein handgefertigtes Produkt und kein Industriestandard ist. Außerdem habe ich mich an die Grundanleitung für sechsfädiges Sockengarn gehalten.
Mal sehen, was ich aus dem Rest machen werde. Vielleicht einen Cowl oder Pulswärmer. Die Wolle ist einfach so kuschelig.