Archiv der Kategorie: Nähen

Neue Technikhüllen

Vor ein paar Wochen habe ich neue Technikhüllen genäht. Das Tablet sollte auch unterwegs mit dabei sein, und das ging ja keinesfalls ohne eine schützende Hülle.

Den Stoff habe ich vor ein paar Jahren im Dartmoor in einem kleinen Stoffladen erstanden. Ich dachte immer, es wird mal ein Kissen daraus. Es ist wichtig, ein so großflächiges Motiv nicht in kleine Stücke zu zerteilen. Daher war der Stoff auch für eine solche Hülle gut geeignet.

Für innen habe ich einen passenen Grünton verwendet. Diesen Stoff habe ich vor noch längerer Zeit in Wales gekauft.

Ich bin froh, dass die Stoffe so einen guten Zweck gefunden haben.

Die Rückseite ist auch nicht zu verachten, aber meine Lieblingsstelle sind die weidenden Schafe auf der Vorderseite.

Die Tasche schließt über zwei Druckknöpfe, je nachdem ob sie sehr eng oder bequem um das Tablet herum passen soll.

Als nächstes brauchte ich eine Hülle für meinen mp3-Player, nachdem mir dieser auf dem Parkplatz heruntergefallen ist und ein paar Kratzer abbekommen hat.

Zum Glück war noch Eulen-Stoff über. Die Tasche ist ganz einfach geschnitten, mit Innenfutter und unten mit Schrägband gesäumt.

Ein Riegel unten stellt sicher, dass der Kopfhörerausgang frei bleibt und der Player trotzdem nicht herausfallen kann.

Dann musste auch der zweite Player im Haushalt bestückt werden.

Hier gestaltete sich die Hülle schwieriger, da die Tasten des Players an der Seite frei bleiben sollten. Dann hätte die Hülle aber zwei offene Seiten gehabt, aus denen der Player herausrutschen könnte. Also gab es einen Riegel zum Knöpfen und an der Seite noch ein Eulenband als Stopper.

Ich bin ganz zufrieden, dass ich so einige Stoffreste verwerten konnte.

Gemüsefahnen

Jedes Jahr stellt sich aufs neue die Frage, wie wir die Gemüsesämlinge auf unserem Stück Acker am besten kennzeichnen sollen. Wir haben schon so einiges probiert: Holzstäbchen (wie die Stäbchen von Eis am Stiel) sind zu klein und instabil, werden schnell aus Versehen in den Boden eingetreten. Beschriftete Holzreste aus dem Baumarkt lösten sich nach ein paar Regentagen in ihre einzelnen Lagen auf. Bemalte Tontöpfchen auf Stäben waren sehr hübsch, aber zu aufwändig. Die Herausforderung sind einfach die harten Wetterkonditionen auf dem Feld: Wind, pralle Sonne, prasselnder Regen, regelmäßige Bewässerung.

Dieses Jahr habe ich mich für Gemüsefähnchen entschieden. Im Frühling gab es endlich bei meinem Lieblingsversand Gemüsestoffe ohne Ende. Also habe ich ein paar bestellt und Fähnchen genäht.

Zwiebel-Fähnchen

Die Fahnen habe ich zunächst wie Wimpel für eine Wimpelkette genäht. Leider hatte ich dann das Problem, die kurze Seite ordentlich zu schließen. Schrägband war sehr aufwändig und zudem unpraktisch, weil ja an den beiden Seiten keine rechten Winkel sind. Als nächstes habe ich dann rundherum genäht, das Fähnchen durch eine Öffnung gewendet und die Öffnung dann durch eine Naht um das ganze Fähnchen herum geschlossen.

Zudem habe ich Knopflöcher eingenäht und die Fähnchen damit an Bambusstäben befestigt.

Rote Bete-Fähnchen

Leider hat der erste große Sturm ein paar von meinen Fähnchen weggeweht. Deswegen kann ich Euch auch leider nicht mehr alle Varianten zeigen… Daher habe ich dann die Version 2.0 zusätzlich mit der Heißklebepistole an den Bambusstäben festgeklebt.

Bohnen-Fähnchen

Mir gefallen mein Fähnchen gut und das Feld sieht schön bunt aus. Nun müssen sie sich nur noch im Praxistest bewähren.

Kartoffel-Fähnchen

Monster im Bett

Mein ältester Patensohn hatte Geburtstag. Neben Hörspiel-CD’s wollte ich ihm gern noch etwas persönliches schenken. Momentan stehen bei ihm Pokemon hoch im Kurs. Erst dachte ich, ich könnte vielleicht ein Pokemon häkeln. Aber irgendwie erschien mir das bei meinen rudimentären Häkelkenntnissen dann doch zu schwierig. Ich habe mich statt dessen für einen Kissenbezug entschieden.

Monster-Kissen.

Im Internet habe ich einen Stoff mit Pokemons gefunden. Ich war etwas überrascht, wie groß die Figuren auf dem Stoff waren. Ursprünglich wollte ich kleine Quadrate schneiden und zusammenfügen. Dann hätte ich aber höchstens eine Figur ausschneiden können und zu viel Verschnitt gehabt. Also habe ich mich für ein etwas größeres Quadrat entschieden, dass ich mit grünem Stoff eingerahmt habe.

Pokemon im Zentrum.

Die Rückseite habe ich jeweils komplett aus den beiden Stoffen gestaltet.

Auch die Rückseite kann entzücken.

Ganz wichtig war ein passender Verschluss.

Monster-Knöpfe.

Die Monsterknöpfe habe ich bei Dawanda gefunden und konnte so auch bei diesem Detail im Thema bleiben. Nun kann mein Patensohn seine Lieblingsmonster mit ins Bett nehmen.

Tolle Tasche

Für meine Kollegin zum Geburtstag habe ich eine Notfall-Einkaufstasche genäht. Die Anleitung haben ich hier gefunden.

Ich finde die Art der Tasche echt super, denn so hat man nicht noch Tütelkram drumherum. Die Tasche faltet sich in sich selbst zusammen und wird dann mit einem Band verschlossen. So kann man sie in der Handtasche oder im Rucksack dabei haben.

Die Stoffe sind Reste aus der Großen Kiste. Ich mag diesen Stoff ganz besonders und finde ihn auch super für Geburtstagsgeschenke oder Glücksbringer, weil er kleine Marienkäfer hat.

Außerdem passt er gut zum Frühling, der hoffentlich bald kommt.

Hier noch die Faltanleitung: Längs beide Seiten dritteln,

dabei die Träger mit einklappen.

Dann zwei Mal halbieren

und den Verschluss schließen.

Fertig!

Ein Lunch Irgendwas

Auf Dawanda bin ich neulich auf Lunchbags gestoßen. Das sind kleine Beutel aus bunten Stoffen, in die man sein Obst oder was auch immer für den Bürolunch hineinpackt. Innen haben die Beutel einen beschichteten Stoff, den man abwischen kann und der sogar lebensmittelecht sein soll.

Da ich ja so gern Dinge selbst mache, habe ich mir bei Dawanda ein Nähpaket „Lunchbag“ bestellt. Das kann ja nicht so schwer sein, dachte ich. Das Problem war nur, dass zumindest diese „Lunchbag“ keine solche war, was ich aber erst viel zu spät erkannt habe.

Das Nähpaket selbst hatte bei Dawanda kein Fotos des fertiges Produktes, sondern nur des Pakets. Das bestand hauptsächlich aus einer braunen Papiertüte, den Stoffzuschnitten und den Verschlüssen. Über die Anleitung habe ich mich auch nicht weiter gewundert, Klettverschluss anbringen, links auf links nähen, wenden etc. Zwischendrin fluchte ich etwas über den beschichteten Baumwollstoff, weil meine Nähmaschine den überhaupt nicht transportieren wollte. Naja, irgendwie ging es doch, also was kommt als nächstes in der Anleitung… Aber dann hörte die Anleitung für meine Begriffe abrupt auf. Und ich saß da nicht etwas mit einer Bag, sondern mit einer Art Mini-Picknickdecke.

Diese „Lunchbag“ ist eigentlich nur ein besseres Stück Butterbrotpapier, in das man seine Stulle direkt einschlagen soll. Also Ränder drumherum schlagen, einwickeln und dann mit dem Klettverschluss fixieren. Nee. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und das finde ich auch nicht praktisch. Eine Stulle transportiere ich in der Stullendose und gut ist. Das hilft dann auch besser dagegen, dass ja eh immer die Wasserflasche drauf fällt. Ich dachte, ich kann so schick einen Apfel transportieren oder was auch immer. Dafür ist das Ding jedoch völlig ungeeignet.

Unter Strich war ich ziemlich enttäuscht und fühlte mich ein ganz klein wenig irregeleitet… Mal sehen, was ich mit dem Teil nun anfange. Vielleicht nehmen wir es zum Wandern, um was draufzulegen. Oder der Kleine Bär nimmt es als Picknickdecke, aber dann mit der beschichteten Seite nach unten, damit der kleine Bärenpopo schön trocken bleibt.

Aber: nur wenn man nichts ausprobiert, kann man auch nicht enttäuscht werden.