Jedes Jahr stellt sich aufs neue die Frage, wie wir die Gemüsesämlinge auf unserem Stück Acker am besten kennzeichnen sollen. Wir haben schon so einiges probiert: Holzstäbchen (wie die Stäbchen von Eis am Stiel) sind zu klein und instabil, werden schnell aus Versehen in den Boden eingetreten. Beschriftete Holzreste aus dem Baumarkt lösten sich nach ein paar Regentagen in ihre einzelnen Lagen auf. Bemalte Tontöpfchen auf Stäben waren sehr hübsch, aber zu aufwändig. Die Herausforderung sind einfach die harten Wetterkonditionen auf dem Feld: Wind, pralle Sonne, prasselnder Regen, regelmäßige Bewässerung.
Dieses Jahr habe ich mich für Gemüsefähnchen entschieden. Im Frühling gab es endlich bei meinem Lieblingsversand Gemüsestoffe ohne Ende. Also habe ich ein paar bestellt und Fähnchen genäht.
Die Fahnen habe ich zunächst wie Wimpel für eine Wimpelkette genäht. Leider hatte ich dann das Problem, die kurze Seite ordentlich zu schließen. Schrägband war sehr aufwändig und zudem unpraktisch, weil ja an den beiden Seiten keine rechten Winkel sind. Als nächstes habe ich dann rundherum genäht, das Fähnchen durch eine Öffnung gewendet und die Öffnung dann durch eine Naht um das ganze Fähnchen herum geschlossen.
Zudem habe ich Knopflöcher eingenäht und die Fähnchen damit an Bambusstäben befestigt.
Leider hat der erste große Sturm ein paar von meinen Fähnchen weggeweht. Deswegen kann ich Euch auch leider nicht mehr alle Varianten zeigen… Daher habe ich dann die Version 2.0 zusätzlich mit der Heißklebepistole an den Bambusstäben festgeklebt.
Mir gefallen mein Fähnchen gut und das Feld sieht schön bunt aus. Nun müssen sie sich nur noch im Praxistest bewähren.