Ein Sonntag in Staglands

Wellington, 03. November 2019

Dem ruhigen Samstag folgte ein vergleichsweise ruhiger Sonntag.

Den Vormittag nutzten meine Freundin und ich dazu, das Haus fürs Open Home fertig zu machen. Dabei werden vom Makler mögliche Käufer zu einem bestimmten Termin durch das Haus geführt; die Eigentümer sind nicht dabei. Wir warfen alle anderen raus, und so war die Putzerei schnell geschafft.

Nachdem wir uns mit einer Käsebretzel vom deutschen Bäcker gestärkt hatten, ging es mit der ganzen Familie nach Staglands. Staglands ist ein Park zwischen der Upper Hut und Waikanae, in einem schönen, dicht bewaldeten Tal. Dort baute John Simister ab 1972 den Park auf. Es gibt verschiedene Habitate, wie zum Beispiel Wald oder Feuchtgebiete, und in Neuseeland einheimische Tiere, wie die Kunekune Schweine

Kunekune-Schwein.

oder auch die Keas von der Südinsel. Der Park eignet sich wunderbar für Familien, weil alles sehr freundlich und kindgerecht ist. Höhepunkt war die Fahrt in einem Traktoranhänger mit gleich zwei Flußüberquerungen.

Traktor-Fahrt.

Der Fahrer erzählte uns einiges zu eines bestimmten Art von australischen Gänsen und zum Karearea. Der Karearea ist ein neuseeländischer Falke (auf Deutsch offenbar Maorifalke), der nicht zu Staglands gehört, sonder wild lebt. Allerdings hat er insoweit eine Verbindung zu Staglands, als er sich jeden Tag eine der weißen Tauben zum Dinner holt, die dort leben. Aber diese werden demnächst wieder brüten, so dass das Management von Staglands nicht weiter besorgt ist. Der Falke erreicht beim Jagen wohl Geschwindigkeiten von über 100 km/h.

Die weißen Tauben…

Zu meiner großen Freue gab es auch Ziegen und Schafe im Park.

Entenfamilie.
Pfau.

Nachdem wir uns alle ausgiebig mit den Tieren beschäftigt haben, ging es mit einem Einkaufs-Zwischenstopp wieder zurück nach Hause. Ich war am Ende des Tages dann schließlich müder als die Kinder…