Über Arthur’s Pass zur Westküste

Punakaiki, 11. November 2019

Heute früh packte ich in Christchurch mal wieder meine Sachen und lief von meinem Hotel zum Trreffpunkt-Hotel für die Wandertour. Es regnete in Strömen, und ich wurde ziemlich nass, obwohl ich den japanischen Regenschirm noch einmal gut einsetzen konnte. Außerdem hatte ich einen kleinen Unfall mit einer meiner Trinkflaschen, die im Rucksack für eine Überschwemmung sorgte, bei der meine Strickjacke nass wurde.

Im Hotel warteten mit mir zwei Pärchen, eines aus Oxford (UK) und eines aus den USA. Bei weiteren Treffpunkten sammelten wir noch zwei Schwestern aus den USA ein, eine Frau aus Kalifornien und einen jungen Mann aus Düsseldorf. Wir sind somit zu neunt plus zwei junge Frauen als Guides. Dann ging es los Richtung Westküste.

Um an die Westküste zu gelangen, mussten wir einmal quer über die Südinsel fahren. Das bedeutete, dass wir die Alpen überqueren mussten.

Weg zu Castle Hill.

Unseren ersten Stopp legten wir bei Castle Hill ein. Castle Hill ist eine Formation von unterschiedlich großen, wie zufällig herum liegenden Felsblöcken aus Kalkstein auf 900 Metern Höhe. Einige Teile der Christchurch Cathedral wurde aus diesem Kalkstein gebaut, so dass gleich wieder eine Verbindung zu gestern da war.

Felsformation.

Der Dalai Lama soll Castle Hill bei einem Besuch als „Spirituelles Zentrum des Universums“ bezeichnet haben. Von ferne machen die Felsen keinen großen Eindruck, aber wenn man dann mitten zwischen ihnen oder auf ihnen steht, ist tatsächlich eine besondere Stimmung da. Übrigens wurden Teile des Films „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ hier gedreht.

Ausblick auf die Alpen.
Alpen im Hintergrund.
Castle Hill.
Castle Hill.

Nach einem kleinen Rundgang ging es mit dem Bus weiter zu Arthur’s Pass Village. Dort machten wir in einer Schutzhütte ein kleines Picknick. So gestärkt ging es dann über Arthur’s Pass. Arthur’s Pass folgt einer alten Straße der Maori und wurde in den 1880er Jahren als Straße zunächst für Kutschen und dann später für Autos ausgebaut. Es ist zudem einer der wenigen Orte, wo heute noch die einheimischen Kea-Papageien zu finden sind.

Nach der Bergüberquerung ging es am Lake Brunner vorbei an die Westküste.

Endlich wieder am Meer: die wilde Westküste.

Dort machten wir zwei kleine Fotostopps. Die Westküste ist wunderschön, rauh und wild. Hier regnet es viel, aber für uns kam die Sonne heraus.

Westküste.
Westküste.

Heute und morgen Nacht bleiben wir in einer Lodge in Punakaiki, einer kleinen Siedlung, die für ihre Gesteinsformationen bekannt ist. Davon morgen mehr. Es war eine lange Busfahrt, und ich bin froh, dass wir gut angekommen sind und mir im Bus nicht ansatzweise schlecht geworden ist.