Große Runde durch die Südheide

Hagen, 02. Juni 2020 (Dienstag)

Heute Nacht gab es im Wald vor unserem Haus irgendwelche Tiere, die sich angekeift haben. Katzen waren das nicht. Ich konnte aber auch nicht ausmachen, was es ansonsten sein könnte. Und als ich aufstand und zum Fenster ging, war natürlich Ruhe.

Heute haben wir eine überaus schöne Wanderung von Müden/Örtze aus gemacht. Die Wanderung führte uns zunächst durch den Wald an der Örtze entlang bis in die Nähe von Baven.

Durch den Wald…

Den Ort sparten wir aber aus.

Verlockende Angebote.

Durch den Wald ging es weiter bis nach Backeberg, wo man das Gefühl hatte, durch einen Bauern- bzw. Reiterhof zu laufen.

Ausblick hinter Backeberg.

An mehreren Feldern entlang führt der Weg zum Grabhügelfeld von Bonstorf. Dieses liegt unter Bäumen, ein ganz ruhiger und gelassener Ort.

Schließlich ging es am Wietzener Berg vorbei in ein wunderbares Heidegebiet. Dort gab es auch mal wieder einen Schafstall, allerdings keine einzige Heidschnucke. So konnte ich meinen Blick hoch auf den Giebel richten, ich finde die Pferdeköpfe so schön.

Giebel am Schafstall.

Wir haben gar nicht gemerkt, dass wir offenbar viele langsame Steigungen hatten. Jedenfalls bot sich uns eine sehr schöne Aussicht. Durch die Heide ging es dann allmählich zurück nach Müden/Örtze.

Heide am Wietzener Berg.
Heide.
Und wieder auf dem Heidschnuckenweg.

Kurz vor dem Ort sahen wir mal wieder eine Schlange, dieses Mal eine Blindschleiche, die sich auch recht schnell trollte.

Blindschleiche.
Auf dem Weg ins Gebüsch.
Und gleich weg.

Müden/Örtze ist ein ganz netter Ort mit ausreichender Infrastruktur

Denkmal für die Heidschnucken.
Auch der Kleine Bär hat Spaß.

und einer Touristeninfo, die ich schnell vor dem Ende der Öffnungszeit (12 Uhr) noch besuchte. Die freundliche Mitarbeiterin versorgte uns mit einem Aufkleber für den Koffer

Neuer Aufkleber für den Koffer.

und Pflastern. Das war gut, denn die anderen waren ja am kaputten Wanderschuh.

Pflaster vom Heidschnuckenweg.

In Müden gibt es noch eine Milchstelle. Dort haben die Leute früher die Milch von ihrer Kuh hingestellt, die dann abgeholt und in der Molkerei verarbeitet wurde. Zurück gab es Butter, die in den kleinen Holzkasten gelegt wurde.

Milchbank.

Zum Schluss ging es noch um den Heidesee, sehr nett.

Heidesee.

Eine schöne Wanderung, bei tollen Wetter, fast schon zu warm. Rundum gelungen.

Da wir noch einkaufen mussten, fuhren wir zum nächstgelegenen Edeka. Dieses lag in Faßberg. In unmittelbarer Nähe vom Edeka war ein italienisches Eiscafé, das wir als erstes ansteuerten. Das Eis war sehr lecker und hoch willkommen nach der körperlichen Anstrengung. Mit dem Eis in der Hand spazierten wir über den Platz, der sich als Platz der Luftbrücke heraus stellte. Da fiel mir wieder ein, dass Faßberg ja einer der Flughäfen für die Berliner Luftbrücke gewesen war. Das hatte ich letztes Jahr in den vielen Artikeln zum Jahrestag gelesen. Der idyllische Platz hat aber natürlich nichts mit dem gleichnamigen Platz in Berlin gemein. Immerhin zum Eis schlecken war die Idylle wunderbar.

Faßberger Platz der Luftbrücke.

Schließlich ging es zurück ins Ferienhaus und wir verbrachten ein paar schöne Stunden in der Sonne auf der Terrasse.

Gewanderte Kilometer: 19,56 Kilometer