Spaziergang im Sturm

Trotz des Sturms haben wir gut geschlafen und sind erholt aufgewacht.

Nach dem Frühsport ging ich die Treppe runter zum Bäcker. Der gehört ja sozusagen hier mit zum Haus. Man kann sich morgens Brötchen an die Zimmertür hängen lassen, aber da ich noch nicht mal die Straße betreten muss, um sie selbst auszusuchen, ist das überhaupt kein Problem.

Es stürmt immer noch und regnet. Daher verzichteten wir heute mal auf eine Wanderung und machten nach dem Frühstück lediglich einen kleinen Spaziergang.

Sturm.

An der Strandpromenade ging es in nordöstlicher Richtung. Der Sturm blies den losen Sand über den Strand, was optisch sehr verwirrend wirkt. Die Brandung war hoch. Wir hatten die Richtung unserer Schritte nach der Windrichtung bestimmt und hatten so immerhin Rückenwind.

Die Georgshöhe ist eine Aussichtsdüne. Früher gab es hier eine Signalstation für die Schifffahrt, heute hat man einen guten Rundblick von oben. Aufgrund des Winds und der Sturmböen haben wir jedoch heute darauf verzichtet, zur Aussichtsplattform hochzugehen. Vielleicht morgen.

Georgshöhe.

Am Ende der Strandpromenade

Blick auf den Nordstrand.

wandten wir uns landeinwärts und gingen durch die Einkaufszone. Die meisten Geschäfte waren noch zu. In einem kleinen Schreibwarenladen erstanden wir Schreibpapier und ein paar Postkarten.

Wir liefen durch den Kurpark, wo es auch einen Aktivpfad mit Sportgeräten gibt. Dies scheint nun immer mehr in Mode zu kommen. Eine gute Sache. Durch den strömenden Regen hatten wir aber nicht so viel Lust alles auszuprobieren und begnügten uns mit einer Art Seitenschaukler. Der machte wirklich Spaß. Danach konnte man leider für eine Weile nicht geradeaus gehen…

Der Kurpark hat einen See in der Mitte und ein paar nette Grünanlagen drum herum. Hinter dieser schönen Wiese gab es ein riesiges Insektenhotel. Daher wahrscheinlich die insekten- und bienenfreundlichen Pflanzen.

Im Kurgarten.
Wiese.

Wir holten noch ein paar Dinge aus dem Auto und machten uns durch den Kurpark auf den Rückweg. An einer Stelle stand ein kleines Schwanenküken ein wenig verpeilt auf dem Weg. Ein einziger Fluffball mit großen Patschfüßen. So süß! Wir gingen vorsichtig und mit Abstand daran vorbei. Der Schwanenelternteil hatte sich geputzt und uns offenbar erst bemerkt, als wir schon vorbei waren. Wir wurden dann noch tüchtig bezischt.

Einen kleinen Abstecher machten wir noch in einen Teeladen, da ich gerne ostfriesischen Tee mit nach Hause nehmen wollte. Der Laden wurde in meinem Reiseführer als einer der besseren Läden bezeichnet. Keine Ahnung warum, jedenfalls war es eigentlich nur Touri-Napp. Es gab Tee, aber auf der Packung steht noch nicht mal, woraus dieser sich zusammen setzt. Das kenne ich von Nordfriesland ganz anders, da gibt es auch echte Teeläden und nicht nur Dekoläden, die nebenher Tee verkaufen. Naja, sei’s drum, den bekomme ich schon alle.

Lunch haben wir aus Resten von gestern gemacht.

Den Nachmittag nutzten wir zum Ausruhen und Karte schreiben.

Heute Abend gehen wir noch einmal fein essen, worauf wir uns schon sehr freuen.