Blogtober: 10. Oktober 2022
Vor zwei Tagen habe ich über die Save the Seas Socken geschrieben und erwähnt, dass ich so lange keine Socken mehr gestrickt habe. Hinterher ist mir eingefallen, dass das zwar für Socken aus traditionellem Sockengarn stimmt, ich aber vor kurzem eine Sonderanfertigung gemacht habe.
Meine Freundin hat mir aus ihrem Urlaub ganz tolle Wolle mitgebracht und sie mir überreicht, als wir zusammen Heidelbeeren pflücken waren. Ich habe mich riesig gefreut.
Lama-Wolle ist etwas ganz besonderes. Die Fasern von Lamas sind wunderbar weich, können viel Feuchtigkeit aufnehmen und halten sehr warm. Die Fasern sind sehr leicht. Der einzige Nachteil ist, dass die Elastizität nicht so groß ist wie bei Schafswolle.
Die geschenkten Stränge waren aber darüber hinaus noch ganz speziell, weil sie von einem Hof stammten, den meine Freundin besucht hatte, nämlich dem Pirchhof vom Birchberg. Die Lamas machen im Hauptjob Trekking und werfen die Wolle nebenher ab. Die Fasern der Tiere werden gesondert oder gemischt versponnen. Somit steht der Name oder auch die Namen der Tiere auf der Banderole, zum Beispiel Teddy, Lotti & Lucy. Das hat einen ganz persönlichen Touch.
Als Dank habe ich meiner Freundin Socken gestrickt. Wahrscheinlich ist Lamagarn nicht besonders abriebsfest, aber sie hat mir versichert, wie wunderbar warm die Socken sind und dass sie darin nie kalte Füße hat. Das ist doch etwas wert.
Ich habe zwei verschiedene Garne am Schaft in Streifen verstrickt. Dazu habe ich mir die beiden ausgesucht, die von der Dicke her am ähnlichsten waren. Alle haben nämlich unterschiedliche Lauflängen, weil es eben ein handgefertigtes Produkt und kein Industriestandard ist. Außerdem habe ich mich an die Grundanleitung für sechsfädiges Sockengarn gehalten.
Mal sehen, was ich aus dem Rest machen werde. Vielleicht einen Cowl oder Pulswärmer. Die Wolle ist einfach so kuschelig.