Heute Morgen regnete es weiter. Daher fuhr ich nach Den Burg und erledigte Lebensmitteleinkäufe bei Albert Heijn. Ich finde es spannend, in einem anderen Land in den Supermarkt zu gehen und schaue da gerne ganz in Ruhe.
Mittags lockerte es dann endlich auf, und so machten wir eine kleine Runde um das Dorf De Waal. Es liegt an der Grenze zwischen dem niedrigen und feuchten Land von Waalenburg und den höheren Gebieten des alten Texel. Die Kirche befindet sich auf einem Hügel, in der Nähe eine heute verschwundenen Hafens.
Unsere Runde folgten den Spuren der ‚t Sommelpòòdje (im Inseldialekt) oder auch Sommeltjes. Das sind kleine Wesen, die im Sommeltjesberg, südlich vom Dorf, leben. Sie sind nachtaktiv, da Sonnenlicht sie zu Stein erstarren lässt. Das Mondlicht kann sie aber wieder zurück verwandeln. Es sind freundliche Wesen, die der Legende nach nachts in die Häuser der Dorfbewohner kamen, um ihnen zu helfen. Manchmal liehen sie sich dabei Gegenstände aus, die sie aber der Sage nach doppelt bezahlt/ersetzt haben. Was für nette Gesellen.
Der Weg führte aus dem Dorf heraus, an Feldern entlang und über kleine Straßen. Unterwegs gab es immer wieder einen Bezug auf die Sommeltjes.
In einem großen Bogen ging es dann um den Ort herum und zurück auf die kleine Hauptstraße.
De Waal ist ein sehr hübsches Örtchen.
Es gibt ein kleines Museum, das wir letztes Jahr besucht haben. Es widmet sich der hauptsächlich landwirtschaftlichen Geschichte des Ortes.
4,88 km