Gestern Abend habe ich noch den Rahmen meines neuen Puzzles geschafft.
Über Nacht hat der Wind, wie vom Wetterdienst versprochen, nachgelassen. Grau ist es weiterhin geblieben. Und zum Ausgleich war es den ganzen Vormittag neblig, diesig und nasskalt.
Erstmal frühstücken.
Ich entschied mich heute für eine kleine Wanderung vom Deichparkplatz in Dunsum nach Utersum am Meer entlang und zurück hinter dem Deich.
Am Parkplatz erwarteten mich schon die Schafe.
Und – was für eine Überraschung – Lämmer! Richtige kleine süße Osterlämmer. Sie sahen gar nicht mehr besonders klein aus. Im Britzer Garten waren bei meinem letzten Besuch noch keine Lämmer zu sehen, daher war ich ein wenig überrascht.
Die Lämmer taten ihr bestes, um mich das aufzuheitern und das miese Wetter vergessen zu lassen.
Theoretisch kann man von Dunsum aus sowohl Sylt sehen als auch die Spitze von Amrum. Heute sah man absolut gar nix!
In Utersum war noch nicht viel los, und natürlich gab es kein Eis.
Also lief ich wieder zurück und entdeckte einen der Oterbaankins.
Die Föhrer Oterbaankins sind kleine Männchen, die in Utersum in „Triibergem“ (einem uralten Hügelgrab) im Untergrund leben, von wo aus sie gerne ihren Schabernack treiben. Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Orte solche Sagen von kleinen Fabelwesen haben, die mal hilfreich sind, mal die Leute ärgern.
Bald war ich wieder zurück beim Auto. Angesichts der gefühlten Temperatur von 0 Grad Celsius hat dieser Rundgang für heute auch gereicht.
Da ich nun schon mal im Westen der Insel war, bin ich nach Oldsum gefahren, wo ich im Frischemarkt den von uns sehr geschätzten Inselsenf bekommen habe. Der Inselsenf-Laden scheint noch im Winterschlaf zu sein.
Zurück in der Ferienwohnung gab es erstmal Lunch. Heute kalt, denn ich hatte für heute Abend Pläne zum Essen gehen im Restaurant Alt Wyk.
Mich rief dann aber ein Mitarbeiter des Restaurants an und fragte nach, ob es erstens korrekt sei, dass ich einen Tisch für nur eine Person gebucht habe und zweitens, ob ich vielleicht morgen kommen könnte? Denn heute wäre ich die einzige Gästin und das wäre vielleicht auch für mich eine komische Situation. Also haben wir uns im Interesse aller auf morgen vertagt.
Daher bin ich spontan noch einmal zu Edeka gelaufen.
Gab es halt zu Hause Abendessen und ich kann mich einen Tag länger vor-freuen.
Nun ist der Kamin an, die Häkelnadel liegt griffbereit, und der gemütliche Abend kann beginnen.