Irrfahrt nach Southampton

Ich habe das große Glück, eine weitere Reise unternehmen zu können. Dieses Mal geht es wieder in die UK.

Ein Handarbeitsprojekt ist wie immer mit dabei. Ich hoffe, dass die Farben für gutes Wetter und frische Luft stehen werden.

Heute Vormittag ging es zunächst mit dem Flieger von Schönefeld nach London Gatwick. Meine neue Lunchbox, ein großzügiges Geschenk von meiner Freundin, war gut gefüllt mit von der Partie.

Der Flug war bis auf eine kleine Verspätung beim Abflug ereignislos.

In Gatwick ging es mit dem Shuttle zum Bahnhof, wo ich noch genug Zeit hatte, mir einen Tee zu besorgen. Das war auch sehr gut so, denn der restliche Tag wurde anstrengend.

Geplant war, mit einem direkten Zug in ca. zwei Stunden nach Southampton zu fahren. Heraus kam etwas anderes.

Wegen eines Unfalls auf den Schienen wurde der Zug nämlich in Barnham gestoppt. Erst hieß es, es würde Schienenersatzverkehr geben, und so warteten wir erwartungsvoll vor dem Bahnhof. Wenig später kam die Ansage, dass es wegen des Schulschlusses keine freien Busse gibt, somit keinen Schienenersatzverkehr. Immerhin wurde Wasser verteilt. Statt dessen gab es einen Zug bis Chichester, wo wir in den Bus umsteigen sollten. Der Bus fuhr dann aber als Sonderbus nach Havant zum Bahnhof, und zwar über die Autobahn. Das gab uns allen ein gutes Gefühl von Geschwindigkeit unserem Ziel entgegen.

In Havant fuhren Züge. Aber der nach Southampton wurde nach wenigen Bahnhofen gestoppt und fuhr nicht weiter, da er inzwischen zu viel Verspätung hatte. So strandeten wir in Fareham.

In Fareham sollte theoretisch ein Zug nach Southampton kommen, der dann aber ebenfalls abgesagt wurde. Also sprangen einige in den gerade dastehenden Zug nach London, der aber in Eastleigh hielt. Hier konnten die Leute, die von unserer Leidensgemeinschaft noch übrig waren, in einen Zug nach Southampton am anderen Gleis steigen. Und oh Wunder, nach nur fünf Stunden war ich tatsächlich in Southampton.

Leider war am Bahnhof kein Taxi zu bekommen, mit Bussen hätte ich umsteigen müssen und der Verkehr war sowieso gerade schlimm. Also lief ich zum Hotel, leider erst in die falsche Richtung. Irgendwann war dann auch diese Herausforderung gemeistert.

Ich bin nur noch schnell in den Coop gegenüber gelaufen und habe mir etwas zum Abendessen besorgt. Der To Go Teil war ziemlich ausgesucht, da es inzwischen ja so spät war. Aber inzwischen war mir alles recht.

Nach dem Zimmer-Dinner bin ich einfach nur noch ins sehr bequeme Bett gefallen. Der Ausblick auf den Yachthafen ist ganz toll, und das Hotel liegt sehr schön.

Was für ein Abenteuer! Ich habe aber viele sehr nette Leute kennengelernt und mich mit ihnen freundlich ausgetauscht. Ich bin auch froh, dass ich am Ende gut angekommen bin