Zur Isle of Wight

Meine Nacht war etwas unruhig. Ich konnte das Fenster nicht öffnen, aber immerhin war es schön ruhig. Nachts habe ich mehrfach die Lichter im Seglerhafen beobachten, das wirkte recht friedlich. Die Aussicht vom Hotel ist wirklich mal was anderes.

Ausblick nach links.
Ausblick nach rechts.

Heute früh genoss ich die heiße Dusche und lief dann zu Tesco, um mir Frühstück zu besorgen. Die paar Meter hätte ich schon gestern Abend gehen sollen. Das Angebot ist doch um einiges besser als bei Coop.

Inzwischen hatte ich im Hotelzimmer etwas umdekoriert und konnte das Frühstück mit Blick auf den Yachthafen genießen.

Frühstück: Yeo Valley Joghurt mit Himbeeren und Cornflakes Clustern, Müsse, Datteln, Oat Biscuit.

Dann wieder Packen und los ging’s.

Ich wollte eigentlich das Tudor House and Gardens besichtigen.

Tudor House and Garden.

Aber leider akzeptieren sie dort keine Koffer und bewahren auch keine auf. Angeblich sollte es zwei Straßen weiter einen Laden geben, wo man seinen Koffer gegen Geld deponieren konnte. Ich habe diesen aber leider nicht gefunden und war mir eh nicht so sicher, ob ich das überhaupt möchte. Also lief ich vorbei am West Gate

West Gate.

und einer Erinnerung an Jane Austen

Erinnerung an Jane Austen.

direkt zu den Red Funnel Ferries, die Southampton mit der Ilse of Wight verbinden.

Da geht es gleich hin.

Mein Plan war eigentlich, mit dem Katamaran überzusetzen, der schneller ist und nur Passagiere befördert. Letztlich bin ich mit der Autofähre gefahren, was auch ganz gut war. Diese braucht zwar eine Stunde, dafür kam sie früher. Außerdem fuhr sie nach East Cowes, was ich erst als Nachteil empfand. Mein Quartier ist nämlich auf der anderen Seite des Flusses, in West Cowes. Aber das erwies sich letzten Endes als gute Lösung, denn der Fußweg zum B&B war kürzer und ruhiger.

Während der Überfahrt konnte ich draußen sitzen. Es war nicht kalt. Kaum waren wir auf der Insel

Erster Blick auf die Isle of Wight.

angekommen, fing es an zu nieseln. Meinen Lunch habe ich daher noch im Reederei-Gebäude gegessen.

Lunch in der neuen schönen Dose.

Schließlich verzogen sich die Wolken und ich lief zur Floating Bridge, die beide Seiten von Cowes miteinander verbindet. Ich war vorher ein wenig ratlos, was das eigentlich sein soll. Nun bin ich schlauer. Es ist eine Fähre, die an einer Kette festgemacht ist, und permanent hin und her fährt. Als Fußgänger zahlt man 1 GBP, per Karte.

Die Floating Bridge.

Ich hatte noch Zeit bis zum Einchecken in meiner Unterkunft und habe mich daher vor einem wunderschönen Laden auf eine Bank gesetzt.

Mal wieder ein Wolleladen.

Drinnen war ich nicht, es sah nicht nach einem besonderen Angebot aus und überhaupt habe ich genug Zeugs dabei. Davon muss ich erstmal was verbrauchen.

Schließlich machte ich mich auf zum Caledon B&B, mit dem ich sehr zufrieden bin. Es gibt einen Self Checkin, ganz viel Gastlichkeit, und für das Frühstück kann man online genau vorbestellen, was man haben möchte. Ich bin schon gespannt auf morgen früh. Meine Wanderunterlagen erwarteten mich schon. Als eine Folge des Brexit verschickt die Agentur sie nicht mehr nach „Overseas“.

Wichtige Unterlagen.

Nachdem ich meine Sachen abgeladen und einen Decaf getrunken hatte, ging es wieder los ins kleine Zentrum von Cowes. Dort war einiges los.

Gleich an der ersten Ecke war ein Fudge Laden.

Fugde!!

Mit der Verkäuferin habe ich ein wenig gefachsimpelt. Sie erzählte, dass sie drei Jahre gebraucht habe, um den Fudge in der perfekten Konsistenz hinzubekommen. Gerade stellte sie Coffee and Walnut Fudge her, es roch köstlich.

Heute: Coffee and Walnut.

Je nach Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit müsse man an der Konsistenz schrauben. Das fand ich sehr interessant. Meine eigenen Versuche waren ja bisher nicht so erfolgreich. Einen Einkauf habe ich mir aber für den Schluss der Reise aufgehoben.

Als nächstes in der M&S Foodhall Abendessen und noch ein wenig Proviant. Dann ging es die High Street rauf und runter.

Schließlich kehrte ich in mein gemütliches Zimmer zurück

Bett und Schreibtisch.
Teeecke.

und machte mich ans Abendessen und den Nachtisch.

Green Mashine Salat mit Käse und Poppadums.
Nachtisch mit lokalen Keksen.

Nun werde ich umpacken, denn morgen startet die große Wanderung auf dem Coastal Path,

Da geht es morgen lang.

die mich in fünf Wandertagen um die ganze Insel führen soll. Ich habe in der Unterkunft ein Paar getroffen, die heute ihre Umrundung vollendet haben und sehr stolz waren, voller neuer Eindrücke und Freude. Das werde ich am Donnerstag hoffentlich auch sein.

Für heute habe ich noch genug vorzubereiten und werde dann hoffentlich erholsam schlafen.