Im Kloster und in der Stadt

Auch zu heute habe ich sehr unterbrochen geschlafen und war früh wach. Das Wetter hielt sich ebenfalls in Grenzen, so dass ich nach dem Morgenspaziergang zum Briefkasten erst einmal in Ruhe gefrühstückt habe.

Frühes Frühstück.

Dann studierte ich den Wetterbericht und plante um. Eigentlich wollte ich den Falkenhof Schloss Rosenburg besuchen. Ich hatte aber keine Lust auf eine Flugvorstellung im Regen.

Statt dessen fuhr ich zur Benediktinerabtei Plankstetten.

Im Kloster.

Das Kloster wurde 1129 gegründet. Heute kann man dort im Gästehaus schlafen, es werden verschiedene Kurse für Besucher angeboten. Da Kloster betreibt Biolandbau und Viehhaltung, braut Bier und stellt verschiedene Produkte her, die im angegliederten Hofladen verkauft werden. Genau der war heute mein Ziel.

In den Hofladen geht es gleich rein.

Der Hofladen war wirklich gut sortiert und hatte einiges interessantes zu bieten. So zum Beispiel Ruchmehl.

Mehl aus der Klosterbäckerei.

Ruchmehl wird in besonderen Verfahren nach Schweizer Tradition hergestellt. So enthält ein Ruchmehl aus Weizen durch den Anteil an Weizenkleie noch mehr Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß aus der Randschicht des Korns, als dunkles Weizenmehl Typ 1050 enthält. Mit seinem ausgeprägten Geschmack eignet sich Ruchmehl für dunkle, kräftige, herzhafte Brote und Backwaren und sorgt für eine rustikale, dunkle Krume. Ruchmehl hat keine Typen-Bezeichnung, liegt aber vom Ausmahlungsgrad her zwischen Weizenmehl Type 1050 und Weizenvollkornmehl. Durch den Kleie-Anteil kann das Mehl mehr Wasser aufnehmen, was bewirkt, dass das Brot länger feucht bleibt.

Nach einem erfolgreichen Einkauf fuhr ich nach Beilngries. Dort wollte ich eigentlich in den Parkanlagen ausgedehnt spazieren gehen. Das einzige, was sich ausdehnte, war aber der Regen. Daher habe ich den Spaziergang an der Donau etwas abgekürzt

An der schönen grauen Donau…
Das Korn muss noch wachsen.

und bin noch durch die Altstadt gegangen.

Auffällig sind die bunten Lampions überall in der Altstadt. Sie haben keine besondere Bedeutung, außer derjenigen, auch an einem Regentag die Herzen der Betrachter zu erfreuen und für ein wenig bessere Laune zu sorgen.

Neben dem Haus des Gastes

Haus des Gastes.

war ein wunderbarer Stoff-Wolle-Laden, in dem ich leider auch noch großartige Stoffe gefunden habe. Etwas für mich und etwas, aus dem ich das nachträgliche Geburtstagsgeschenk für meine Freundin werkeln kann.

Meine Beute.

Schließlich war ich genug durchfeuchtet und machte mich auf den Heimweg.

Hier habe ich leider solche Bauchschmerzen bekommen, das ich den restlichen Nachmittag nur noch zu wenig fähig war. Ich habe schon weitergehend gepackt, damit es morgen früh, je nach Wetterlage, schnell gehen kann. Und bald werde ich wohl mit der Wärmflasche ins Bett. Immerhin konnte ich noch einen Abendspaziergang machen, um Nachschub an Briefmarken zu besorgen.

Trotz der Schwierigkeiten war es ein schöner letzter Urlaubstag hier im Altmühltal.