Bei meinem Morgenspaziergang entdeckte ich heute früh, dass es in Wittdün auf der „Hauptstraße“ keine Straßenbeleuchtung gibt. Das finde ich wirklich bemerkenswert. Zum Glück war der Mond ordentlich hell.
Nach dem Frühstück wurde es auch endlich hell. Also packte ich meine Sachen und machte mich auf zu einer kleinen Wanderung.
Um die Südspitze der Insel herum ging es am Kniepsand vorbei zum Bohlenweg. Dieser führt am Binnensee Wriakhörnsee vorbei
und endet in den Dünen. Hier begannen sehr anstrengende zwei Kilometer auf lockerem Dünensand. Nicht unbedingt mein Lieblingsuntergrund.
Schließlich ging es landeinwärts wieder auf festem Terrain weiter. Den Leuchtturm ließ ich heute links liegen, denn er hatte eh noch zu und außerdem war ich schon mal oben, als ich vor ein paar Jahren meinen Tagesausflug nach Amrum gemacht habe.
Vorbei an der ehemaligen Vogelkoje ging es auf einem kleinen Feldweg durch den Wald Richtung Steenodde. Auf dem Deich mit prima Aussicht
führte der Weg am Seezeichenhafen vorbei. Hier werden Seezeichen repariert, gelagert und gewartet. Das waren spannende Einblicke.
Meine Lieblingsinselbewohner habe ich heute auch getroffen.
Nach gut zwei Stunden und 9 km war ich wieder zurück in Wittdün.
Da das Wetter noch einmal so prächtig war, zog es mich nach einer Verschnaufpause wieder an den Strand. Ein Kollege von mir ist mit seiner Freundin heute noch auf Amrum, und so haben wir uns für einen kleinen Austausch an der Strandbar Seehund in Wittdün getroffen. Das war eine schöne Stunde in der Sonne bei Rhabarberschorle.
Nun lasse ich den Abend ausklingen. Was für ein perfekter Spätsommertag.
Wanderung:
9,28 km, 2 Stunden und 6 Minuten, keine nennenswerten Höhenmeter, 7:45 bis 09:51 Uhr