Durch die Amrumer Dünen bei Norddorf

Heute früh genoss ich meine Morgenrunde besonders. Ich staune immer noch, wieviel dunkler es hier nachts ist als auf Föhr. Nachdem ich meine Post in den Briefkasten am Hafen eingeworfen hatte, ging ich auf dem Weg um die Südspitze von Amrum. Da ist zwar auch keine Beleuchtung, aber das Mondlicht spiegelte sich so schön auf dem Meer. Da es heute relativ windstill war, wirkte alles unfassbar ruhig und verzaubert.

Nach dem Frühstück fuhr ich nach Norddorf, wo ich das Auto auf dem Parkplatz am südlichen Ortseingang abstellte. Von dort ging es los in die Amrumer Dünen

Morgenstimmung.

und zwar auf einem tollen Bohlenpfad.

Auf dem Weg.

Ich liebe ja solche Wege. Man ist etwas erhöht unterwegs und doch mitten drin in der Landschaft.

Rechts der Krähenwald.

Es läuft sich gut und fix. Hoch und runter ging es und dann gaaaaaanz hoch, auf die höchste Düne von Amrum mit dem Namen A Siatler. Die Sicht war heute allerdings nicht besonders klar, so dass ich die Silhouetten von Sylt und Amrum nur schemenhaft ausmachen konnte.

Der Weg führte zum Wald hinab. Diese Waldstrecke war ebenfalls sehr interessant und abwechslungsreich. Schließlich gelangte ich zur Vogelkoje Meeram. Dort gibt es einen Naturlehrpfad um den Vogelkojen-Teich herum mit vielen Erklärungen.

Die Vogelkoje.

Nach dieser Schleife ging es zum Archäologischen Areal. Hier kam ich an einem eisenzeitlichen Haus vorbei, das irgendwann einmal unter den Dünen zum Vorschein kam.

Ausgegraben.

Schon sehr spannend. Auch die Reste einer steinzeitlichen Megalithanlage waren zu entdecken. Dieser Abschnitt des Bohlenwegs endete am Jugendstil-Quermarkenfeuer.

Von dort ging es an den Strand.

Feiner weißer Sand, soweit das Auge reicht.

Der schier unendlich lange Sandstrand auf Amrums Westseite heißt Kniepsand. Hier kann man sich über Auslauf wahrlich nicht beklagen.

Ich wanderte über den Strand bis zu einer Weiteren Aussichtsplattform in den Dünen. Dort ging es in Richtung Norddorf auf dem schon bald bekannten Bohlenweg wieder zurück zum Parkplatz.

Das war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Das Wetter war erheblich besser als angesagt.

In Norddorf kaufte ich bei Edeka ein. In diesem Laden bekam ich alles, was mir noch fehlte; das Angebot ist etwas besser als in Wittdün.

Zurück in der Ferienwohnung verstaute ich fix meine Einkäufe und stellte die Wäsche an. Dann lief ich fix nach schräg gegenüber zum Teeladen, denn im Vorbei fahren hatte ich die offene Tür erspäht. Der Laden hat nicht unbedingt ausgedehnte Öffnungszeiten… Ich bekam einen leckeren Chai-Kräutertee, den ich gerade beim Schreiben genieße, und einen Apfel-Zimt-Tee. Da bin ich jetzt mit allen Tee-Richtungen bestens versorgt und halte durch bis Föhr. Der Föhrer-Teekontor ist doch noch ein wenig besser. 😉

Nach dem Mittag drehte ich nochmals eine kleine Runde durch Wittdün, dann versteckte sich die Sonne für ein Weilchen hinter Wolken. Aber jetzt steht sie auf dem Balkon und ich werde dort noch gemütlich lesen.

Die Teefrau hat mir versichert, dass das Wetter auch morgen noch schön bleiben werde; die Wetter-Apps würden alle das Inselwetter nicht korrekt vorher sagen. Ich nehme sie beim Wort und gehe mich beschweren, falls das nicht so sein sollte.

Wanderung:

9 km, 2 Stunden.

Im Haus hängen überall Motivationsbilder.