Nach dem schönen Tag gestern waren sie wieder da, die Sturmböen. Schon auf meinem Morgenspaziergang am Meer wehte mir der Gegenwind ins Gesicht und machte mich wach.
Nach einem gemütlichen Frühstück unter Einsatz meiner neuesten Erwerbung
lief ich meine übliche Runde. Das wird mir nicht langweilig, denn jeden Tag sehen Strand und Meer anders aus.
Das Wetter war heute traumhaft schön, tiefblauer Himmel, kräftiger Sonnenschein, aber der Wind geht einem schnell durch und durch.
In Wyk erledigte ich einige Einkäufe. So musste die Versorgung mit Fischbrötchen weiterhin sichergestellt werden. Ganz besonderen Spaß hat der Einkauf im Föhrer Teekontor gemacht.
Ich hatte eine lange Liste dabei und bin nun für die kommenden Wochen bestens versorgt. Einen kleinen Abstecher machte ich noch in den ausgezeichneten Küchenladen, und dann ging es auch schon wieder zurück nach Hause, um Lunch vorzubereiten.
Damit gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Nieblum.
Dort fand heute eine Führung durch das Dorf statt. Unsere Führerin war sehr sympathisch und versorgte uns zur Einstimmung mit vielen Informationen zur dänischen Geschichte von Föhr. Dann erläuterte sie uns die Besonderheiten der sprechenden Grabsteine auf dem Friedhof. Weiter ging es, aus dem Wind raus, in die Johannis-Kirche, aufgrund ihrer Größe auch Friesendom genannt.
Die Kirche wurde nämlich zu einer Zeit erbaut, als es die Inseln noch gar nicht gab, und hatte daher ein sehr viel größeres Einzugsgebiet. Die Inseln entstanden erst im Rahmen einer großen Flut.
Schließlich ging es noch durch das Dorf zu einzelnen schönen Friesenhäusern oder Häusern mit einer besonderen Geschichte. Die Führung dauerte zu unserer Überraschung zwei Stunden und war keine Minute langweilig.
Um einiges schlauer machten wir uns auf den Weg nach Hause und wärmen uns hier wieder schön auf. Gleich werde ich noch ein wenig stricken und Postkarten schreiben.