Der Tag startete trocken, auch wenn sich der Wind noch nicht gelegt hat. Aber meine Morgenrunde konnte ich wieder laufen. Der Mond war heute nicht zu sehen, es waren noch Wolken davor.
Nach dem Frühstück machte ich meine übliche Runde über den Südstrand nach Wyk. Es ist faszinierend, wie unterschiedlich Meer und Himmel jeden Tag wirken. Ich kann mich daran nicht satt sehen.
Dort bummelte ich über den kleinen Wyker Wochenmarkt, besorgte die tägliche Fisch- und Fischbrötchenportion und dringend benötigte Friesenkekse.
Nach dem Lunch löste ich meinen Rabatt-Gutschein beim Kleine Sünden Föhr ein. Leider, leider schließt der Laden Ende Oktober. Man merkt, dass die Stimmung beim Personal gedrückt ist. Viel ist schon vergriffen, zu kosten gibt es auch nichts mehr, so dass der Einkauf nur noch mäßig Spaß gemacht hat.
Nach einem kurzen Stopp zu Hause starteten wir unsere eigene Inselrundfahrt, die uns nach Süderende führte. Dort besichtigten wir die Kirche St. Laurentii
und wanderten über den Friedhof. Hier finden sich ebenfalls viele Sprechende Grabsteine.
Der Bienenkorb symbolisiert nicht etwa eine Imkerin, sondern eine fleißige Hausfrau…
Hier ruht der Glückliche Matthias, eine Föhrer Berühmtheit.
Das Motiv oben auf dem Grabstein erzählt einen Teil der Lebensgeschichte des bzw. der Verstorbenen. Die Glockenblumen links symbolisieren die männlichen Mitglieder der Familie, zuoberst der Vater, dann die Kinder. Die Blumen auf der rechten Seite stehen für die weiblichen Mitglieder. Sind die Blüten abgeknickt, war das Familienmitglied zum Zeitpunkt der Erstelung des Grabsteines schon verstorben.
Eine Besonderheit des Friedhofs in Süderende ist, dass die Grabsteine teilweise farbig gestaltet sind. Das findet sich auf den anderen Friedhöfen nicht.
Nach einem Halt bei Nanime’s Deli in Süderende ging es weiter auf der Rundföhr-Straße über Utersum und Nieblum zurück nach Wyk.
Die schöne Sonne genießen wir nun windgeschützt zu Hause und lassen diesen schönen Tag gemächlich ausklingen.