Auf Dawanda bin ich neulich auf Lunchbags gestoßen. Das sind kleine Beutel aus bunten Stoffen, in die man sein Obst oder was auch immer für den Bürolunch hineinpackt. Innen haben die Beutel einen beschichteten Stoff, den man abwischen kann und der sogar lebensmittelecht sein soll.
Da ich ja so gern Dinge selbst mache, habe ich mir bei Dawanda ein Nähpaket „Lunchbag“ bestellt. Das kann ja nicht so schwer sein, dachte ich. Das Problem war nur, dass zumindest diese „Lunchbag“ keine solche war, was ich aber erst viel zu spät erkannt habe.
Das Nähpaket selbst hatte bei Dawanda kein Fotos des fertiges Produktes, sondern nur des Pakets. Das bestand hauptsächlich aus einer braunen Papiertüte, den Stoffzuschnitten und den Verschlüssen. Über die Anleitung habe ich mich auch nicht weiter gewundert, Klettverschluss anbringen, links auf links nähen, wenden etc. Zwischendrin fluchte ich etwas über den beschichteten Baumwollstoff, weil meine Nähmaschine den überhaupt nicht transportieren wollte. Naja, irgendwie ging es doch, also was kommt als nächstes in der Anleitung… Aber dann hörte die Anleitung für meine Begriffe abrupt auf. Und ich saß da nicht etwas mit einer Bag, sondern mit einer Art Mini-Picknickdecke.
Diese „Lunchbag“ ist eigentlich nur ein besseres Stück Butterbrotpapier, in das man seine Stulle direkt einschlagen soll. Also Ränder drumherum schlagen, einwickeln und dann mit dem Klettverschluss fixieren. Nee. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und das finde ich auch nicht praktisch. Eine Stulle transportiere ich in der Stullendose und gut ist. Das hilft dann auch besser dagegen, dass ja eh immer die Wasserflasche drauf fällt. Ich dachte, ich kann so schick einen Apfel transportieren oder was auch immer. Dafür ist das Ding jedoch völlig ungeeignet.
Unter Strich war ich ziemlich enttäuscht und fühlte mich ein ganz klein wenig irregeleitet… Mal sehen, was ich mit dem Teil nun anfange. Vielleicht nehmen wir es zum Wandern, um was draufzulegen. Oder der Kleine Bär nimmt es als Picknickdecke, aber dann mit der beschichteten Seite nach unten, damit der kleine Bärenpopo schön trocken bleibt.
Aber: nur wenn man nichts ausprobiert, kann man auch nicht enttäuscht werden.