Nachdem mein erstes Set der gestickten Jahreszeiten erfolgreich beendet ist, habe ich gleich das nächste angefangen.
Der erste Teil war jahreszeitlich passend der Sommer. Ich denke, dieses Set werde ich nicht rahmen lassen, sondern in Kissenhüllen verwandeln. Die Stoffkisten sind gut gefüllt, und so wird es wohl hierzu noch einen zweiten Teil geben.
Mir gefällt die klare graphische Struktur des Bildes, die Harmonie der Motive und Farben. Eine fröhliche Stickerei, die mir morgens viel Ruhe geschenkt hat.
Im letzten Jahr hat Sew Simple eine kostenlose Anleitung für eine große Tasche mit dem schönen Namen „Quietschvergnügt“ veröffentlicht. Ich hatte das gar nicht mitbekommen, aber meine Freundin schwärmte mir von der außergewöhnlichen Form vor. Sie war total happy, dass in die Tasche ohne Probleme eine Tortentransportform passt, was es so komfortabel machte, einen Kuchen mit ins Büro zu nehmen.
Schließlich war ich vom Näh-Virus angesteckt und habe inzwischen meine dritte Quietschvergnügt-Tasche fertig gestellt.
Die erste habe ich aus Gobelin-Stoff genäht. Gobelin hatte ist bisher nie verarbeitet und war ganz hin und weg von den schönen, ausdrucksstarken Stoffen. Leider macht das Zuschneiden eine absolute Sauerei, weil der Stoff fusselt wie sonst was. Das Resultat ist aber beeindruckend.
Quietschvergnügt mit Kranichen.Ein toller Stoff!
Die nächsten beiden Taschen habe ich daher aus den Originalstoffen genäht, die vom Cafe am Wasserturm vertrieben werden. Da war das ganze Paket dabei, inklusive Gurtband, Paspel und Vlieseline. Das kam mir gerade recht.
Erst kam türkis, weil die anderen Farben vergriffen waren.
Quietschvergnügt in blau.
Und nun rot. Auch sehr schön, finde ich.
Und in rot.
Mit der Tasche bin ich sehr zufrieden. Das Design ist ungewöhnlich und schön, die Tasche trägt sich gut, und es passt wirklich unheimlich viel hinein.
Vielleicht entstehen ja zukünftig noch weitere Taschen.
Im Juli waren die Basketweaver Socks dran. Das Design hat Stephen West schon bei einem Shawl und einem Pullover verwendet und nun auf Socken herunter gebrochen.
Ich war angenehm überrascht, dass für die Socken nur eine Farbe verwendet wird. Das macht das Projekt erheblich schneller und portabler. Von den Striped Tiles Socks hatte ich noch Reste, so dass ich das schöne Türkis ausgesucht habe.
Neue Socken auf den Nadeln.
Dem Muster konnte ich gut folgen, wenn ich es auch nicht ganz auswendig hinbekommen habe.
Das Basketweaver-Muster.
Bei der Ferse habe ich mich wieder für eine andere Variante entschieden. Im Original ist eine kraus rechts gestrickte Ferse vorgesehen, was ich aber wenig elegant finde.
Meine Ferse.
Die Socken sitzen etwas eng, da meine Füße zwischen zwei der dieses Mal angegebenen Größen liegen. Die Größen richten sich nicht nach den Standard-Schuhgrößen, sondern nach dem Umfang des Fußes. Ich werde mal schauen, wie sich das beim Tragen der Socken so entwickelt.
Die erste Socke ist fertig.
Das Blocken hat den Socken wieder einmal sehr gut getan. Größenmäßig hat sich nichts geändert, da ich sie nicht auseinander gezogen habe. Aber die Stiche sehen viel ausgeglichener aus.
Vor dem Spannen.Nach dem Spannen.
Die Wolle ist super soft. Klar, es ist auch kein Polyamid-Anteil drin, so dass sie nicht so stabil und haltbar sein werden. Aber man kann sie auch ohne Probleme einfach zu Sofasocken erklären.
Insgesamt haben die Socken großen Spaß gemacht und sind wunderschön. Die Farbe hat mich gedanklich ans Meer entführt, was bei der aktuellen Hitzewelle wunderbar war.
Details:
Wolle: Malabrigo – Sock (Fingering)
Material: 100 % Merino superwash
Lauflänge: 402 m/100 g
Farben: 683 Cian (türkis)
Nadeln: 2,25 mm
Muster: Basketweaver Socks von Stephen West (Year Of Socks – July)
Nun ist es endlich vollständig, das Jahreszeiten-Quartett. Vor kurzem habe ich den Sommer gestickt. Es hat wieder großen Spaß gemacht.
Im Sommer gibt es Bienen und Wurzelgemüse.Und Blumen, vielen Blumen.Fertig!
Das Bild war das Design für den Monat August 2020 von Cotton & Twine. Ursprünglich habe ich mit dem Frühling angefangen, aber eigentlich nur wegen der niedlichen Schafe. Hiermit hat mich das Stickfieber gepackt, und nun ist das Jahr komplett.
FrühlingHerbstSommerWinter
Demnächst gehen Sommer, Herbst und Winter zum Rahmen, um genauso schön wie der Frühling zu werden.
Es gibt viele wunderbare Tage im Jahr. Schon „heute“ da zu sein, ist wunderbar.
Heute gibt es aber etwas ganz besonderes, es ist nämlich Teddybär-Picknick-Tag!
Ich habe ein wenig zur Geschichte des Tages recherchiert. Er steht im Zusammenhang mit einem amerikanischen Kinderlied mit dem Titel „Teddy Bear’s Picknick“. Ein malaysischer Unternehmer fand das Lied so schön, dass er verschiedene Zinngegenstände zum Thema auf den Markt brachte und kurzerhand am 10. Juli 1988 den ersten Teddybär-Picknick-Tag veranstaltete. Alles nur Marketing? Vielleicht. Das stört einen Teddybären aber überhaupt nicht.
Daher war das Tagesprogramm heute klar. Leider mussten wir unser Picknick drinnen abhalten. Draußen war es so windig, dass es sowohl das Picknick als auf den Bären umgeweht hätte. Außerdem hätte er sich bei tropischen 30 Grad nicht besonders wohl gefühlt. Aber das tat der Freude keinen Abbruch. Häkeldecke ausrollen und los geht’s.
Der Kleine Bär macht Picknick.
Und weil schöne Erlebnisse noch schöner werden, wenn man sie teilt, hat der Kleine Bär die ganze Gang eingeladen.