In meinem Stash finden sich ein paar Kreuzstich-Packungen von Cotton & Twine aus meinen Abozeiten vor dem Brexit. Eine davon habe ich in diesem Sommer mit in den Urlaub genommen und dann später zu Hause vollendet. Das gleichmäßige Sticken in den fröhlichen Farben hat mir sehr gut getan.
Ich mag es, wenn sich bei diesen Projekten nach und nach das Bild heraus bildet.
Bügeln bzw. Dämpfen ist bei Stickbildern von entscheidender Wichtigkeit, wie diese Bilder zeigen.
Cotton &Twine bringt jedes Jahr ein Bienen-Projekt heraus, um auf die besondere Wichtigkeit der Bienen für die Natur und uns alle aufmerksam zu machen. „Bee creative“ war eine wunderbare Stickerei, und dass daraus am Ende eine kleine Tasche wurde, finde ich super praktisch.
Als ich die Schatzkisten für einen passenden Laptop-Stoff durchsucht habe, fiel mir auch ein altes Kissen-Set in die Hände. Da alles schon so praktisch vorgeschnitten war, konnte ich gleich ans Werk gehen.
Das Kissen gefällt mir sehr gut. Durch den Hotelverschluss hinten ging es wirklich fix von der Hand bzw. der Nähmaschine.
Der Laptop kommt auf jede Reise mit, egal ob nah oder fern, kurz oder lang.
Beim Packen fiel mir jedes Mal wieder ein, dass ich doch ein passendes Cover nähen wollte! Es endete dann regelmäßig damit, dass ich den Laptop in ein Geschirrhandtuch gewickelt habe, bevor er seinen Platz im Rucksack fand. Das war natürlich alles andere als ideal.
Nun habe ich endlich die zwei Schatzkisten nach Stoffen durchsucht und fand eine Packung für einen Loopschal. Da es absolut unwahrscheinlich ist, dass ich einen solchen Loopschal trage, habe ich das ganze umfunktioniert. Leider waren die beiden Musterstoffe ein ganz wenig zu kurz. Also wurden sie mit einem dritten Stoff gestreckt und bildeten so Außen- und Innentasche. Aus dem dritten Stoff habe ich dann noch den Überklappdeckel genäht.
Ich habe bewusst auf einen Knopf verzichtet. Die Tasche ist zudem nicht gepolstert. Meiner Erfahrung nach ist die Kombination von Innen- und Außenstoff ausreichend, um den Laptop zu schützen, denn er befindet sich sowieso im Rucksack und soll hauptsächlich vor dem Zerkratzen bewahrt werden.
In dem Sinne freue ich mich schon auf die nächste Reise.
Vor ein paar Wochen brachte Stephen West eine neue Anleitung für einen Garter Marler Sweater heraus. Ein schlicht geschnittener, Reste-bunter Pulli, der von oben nach unten gestrickt wird. Das Konzept gefiel mir gut, weswegen ich den Pulli sofort anschlug, nachdem ich mit meinem Painting Stripes Shawl fertig war.
Allerdings ist der Pulli kraus rechts gestrickt. Das gefiel mir nicht so richtig. Ich finde glatt rechts generell eleganter. Zudem wird der Pulli in Runden gestrickt, und da ist es praktischer, nicht zwischen rechten und linken Reihen zu wechseln. Nach den ersten Runden entschied ich mich daher, glatt rechts weiter zu stricken.
Es werden gleichzeitig zwei Fäden Garn in Sockenwollestärke verwendet. Davon habe ich nun wirklich Unmengen im Stash. Vor allem habe ich viel weiß übrig von den Gnomen. Da ist es in der Regel Bart- und Nasenfarbe, von der nicht so wahnsinnig viel benötigt wird. Also habe ich alle hellen Reste mit blauen Resten für einen sommerlichen Pulli in Meeresfarben kombiniert. Für alle Bündchen haben ich blau und schwarz gewählt, damit der Pulli einen einheitlichen Rahmen erhält.
Auf Nadeln 4 und 4,5 mm war der Pulli schnell fertig. Mir hat das Projekt richtig viel Spaß gemacht, weil es so spannend war, die Farben zu kombinieren und ganz viele Reste aufzubrauchen.
Nun ist der Pulli unterwegs ans andere Ende der Welt, um dort einen ganz besonderen Menschen warm zu halten.
Details:
Wolle: Sockenwollreste
Material: 75 % Schurwolle, 25 % Polyamid (in der Regel).
Ich stricke bei allen Temperaturen. Aber momentan bin ich an mehreren längeren Projekten, so dass ich derzeit keine fertigen Projekte zeigen kann.
Letzte Woche gab es ein paar extrem heiße Tage. Da bin ich spontan unter die Eisproduzenten gegangen. Bei Tchibo gab es zufällig ganz niedliche Förmchen für Eis am Stil.
Zusätzlich habe ich eingekauft, was mir dazu spontan einfiel. Mal wieder viel zu viel.
Wahrscheinlich lag es am Honig und der Schokolade. Ich hatte jedenfalls ganz schnell Gesellschaft.
Letztlich habe ich mich für den Mascarpone entschieden und diesen mit Vanillezucker und etwas Sahne glatt gerührt. Ich habe die Formen teilweise mit der Schokosoße ausgekleidet. Sie wird aber nicht, wie ich dachte, an der Luft fest, sondern bei Kälte. In der Regel passiert das dadurch, dass sie auf das kalte Eis trifft. Ich habe die Formen mit der Soße dann zunächst für ein paar Minuten in den Kühlschrank gestellt und dann den Mascarpone eingefüllt.
Einen Teil des Mascarpone habe ich mit einem Rest selbstgemachter Roter Grütze verrührt. Das gab zusätzlich etwas Farbe in das Eis. Dann kam alles für vier Stunden in die Tiefkühltruhe.
Das Resultat sieht sehr hübsch aus und war erfrischend. Natürlich ist es keine super cremige Eiscreme, aber spontan kann man auf diese Weise ganz schnell eine Erfrischung zaubern. Nächstes Mal probiere ich Frozen Joghurt.
Am letzten Samstag hat es endlich mal geregnet, und so konnte ich auch den Ofen wieder anheizen. Daher gab es Watteringe zum Frühstück. Der Aufwand hat sich gelohnt. Die überschüssigen wurden eingefroren, und so sind wir auch an Tagen ohne Zeit zum Backen gut versorgt.