Heute war ein grauer Tag. Zwar mild, aber dunkel und vormittags mit Nieselregen.
Also musste ich mich selbst aufheitern, was mit den neuen Socken kein Problem ist.
Auch wenn die Sonne nicht schien, sind die Bäume mit ihren intensiven gelb- und orangenen Färbungen eine Augenweide.
Und abends kann ich es mir drinnen um so gemütlicher machen.
Nach der Morgenrunde gab es einen herbstlichen Kaffee und ein gemütliches Frühstück.
Dann ging es in den Botanischen Garten, sozusagen in die Pilze.
Natürlich habe ich alle Exemplare stehen lassen. Gleich zwei Füchse sind mir begegnet und viele, viele, geschäftige Eichhörnchen.
Da ich nun schon in Dahlem war, fuhr ich gleich weiter zur Domäne. Dort war heute Herbstmarkt.
Es gab so viele schöne Stände mit Handwerk: Wollsachen, Genähtes, Maroni, Papeterie, Füller, Gedrechseltes, Getöpfertes. Wunderbar anzusehen.
Zu Hause war ich in der Küche eifrig zugange. So entstanden leckere Saaten-Cracker
und eine Mischung von gerösteten Samen als Topping für Salate und Suppen.
Nun ist gleich Strick-Zeit.
Der Tag startete mit nur lauwarmem Wasser und kalten Heizkörpern. Außerdem gab es beunruhigende Nachrichten aus meinem engeren Freundeskreis. Auf der Morgenrunde begegnete mir eine Horde dunkler Gestalten, was mir Unbehagen bereitete.
Zurück gab es erstmal Kaffee. Heute die Sonderedition Pumpkin Spice mit ganz viel Milchschaum und Sprinkles für die Seele. Das tat gut.
Geschirrspüler beladen, durchwischt, Packstation, Einkaufen, Besuch bei meiner Mutter im Pflegeheim, kurz nach Hause, Geschirrspüler ausgeräumt, wieder los, Freunde getroffen, Spaziergang, noch ne Besorgung, nach Hause, Bäder geputzt, weiteres Zimmer geputzt, aufgeräumt. Puh!
Ein geschäftiger Samstag mit Wolken, aber auch mit Sonne.
Auch wenn alle Zeichen auf Weihnachten stehen
War heute noch einmal ein freundlicher, traumhafter Herbsttag.
Ich bin froh, dass nun endlich Wochenende ist.
Im Mai war ich auf der Isle of Wight. Natürlich hatte ich auch ein Strickprojekt dabei. Da es eine Wanderreise war und abzusehen, dass ich nicht besonders viel Strickzeit haben würde, nahm ich Socken mit. Die Wolle hatte ich im letzten Jahr bei der Wollnerin in Berlin gekauft. Die Farben schienen mir so passend zu Frühling, Meer und Sonnenschein.
Da die Wolle schon so einen intensiven Farbverlauf hat, wollte ich kein großartiges Muster verwenden und strickte los.
Mit dem Ergebnis war ich aber überhaupt nicht zufrieden. Es gab praktisch eine Zweiteilung hinsichtlich der Farben. Die eine Seite war immer gelb, die andere immer blau. Das sah überhaupt nicht schön aus.
Also noch mal auftrennen und nach dem Ratschlag meiner Freundin mit einem anderen Muster ausprobieren. Dieses Mal hat es geklappt und ich habe wunderschöne Socken heraus bekommen.
Diese haben schon ihre neue Besitzerin gefunden: Eine liebe Freundin in Kanada, die auch enge Beziehungen und glückliche Erinnerungen an die Isle of Wight hat.
