Stephen West: Hiberknitting 2021/2022

Zusammen mit Freundinnen aus den Niederlanden und Kanada habe ich in diesem Winter den aktuellen Hiberknitting shawl von Stephen West gestrickt. Wir waren wieder so begeistert vom MKAL, dass wir gleich weiter machen wollten.

Meine Farben.

Die Kits von Stephen West waren in Windeseile ausverkauft. Daher habe ich dieses Mal meine Farben selbst gewählt. Ich habe mir Wolle vom Mondschaf geleistet und wirklich sehr lange mit den Farben hin und her überlegt. Ich wollte etwas frisches, fröhliches, aber nicht zu knalliges. Als die Wolle im Dezember ankam, war ich sehr zufrieden mit meiner Wahl.

Am ersten Weihnachtsfeiertag haben wir angeschlagen. Jede hat dann in ihrem Tempo und ihrer zur Verfügung stehenden Zeit weiter gestrickt. Ab und an haben wir uns ausgetauscht. Ende Januar waren wir schließlich alle fertig.

Der Anfang ist gemacht.
Schon bei der dritten Kontrastfarbe.

Dabei gab es so einige Schwierigkeiten. Als erstes hatte ich ein Problem mit den brandneuen, zu Weihnachten erhaltenen Lykke-Nadeln. Eine Nadelspitze war nicht ordentlich poliert, so dass ein wenig Holz abgesplittert war. Daran blieb ständig das Garn hängen. Also habe ich sie kurzerhand durch eine alte Knitpro Nadelspitze ersetzt, bis ich hinsichtlich der Lykke-Nadeln alles geklärt hatte.

Maschen-Salat.

Als nächstes brach mittendrin das Seil von der Nadelspitze ab. Ich habe das zunächst gar nicht bemerkt. Aber irgendwas war dann doch komisch. Als ich den Schaden entdeckt hatte, befanden sich ca. 70 Maschen ohne Halt. Nach einer kleinen Herzattacke habe ich die Maschen wieder aufgefädelt, wobei drei sich ein paar Reihen nach unten verabschiedet hatten.

Beim Einfangen der Maschen.

Zum Glück verlief der Rest nach Plan.

Fertig!

Zum Abschluss habe ich den Shawl gespannt, aber ohne Feststecken. ich habe ihn einfach nur angefeuchtet und auf einer Iso-Matte ausgebreitet. Er wird sich vermutlich noch beim Tragen weiter dehnen, da er relativ schwer ist.

Perspektivenwechsel.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ein tolles Muster, eine gute Farbkombi und sehr angenehm zu tragen.

Musterdetail.

Das muster ist so designed, dass man in jeder Reihe lediglich mit einer Farbe arbeitet. Sehr clever und daher relativ einfach nachzustricken.

Und der schöne Abschluss

Zum Abschluss gab es noch eine Picot-Kante, die in der Mitte aus einer Lochreihe besteht, dann umgefaltet wird. Die Maschen werden dann zusammen mit aufgenommenen Maschen abgekettet. Ein sehr sauberer Abschluss.

Details:

  • Wolle: Draco/Mondschaf
  • Material: 100 % Merino
  • Lauflänge: 230 m/115 g
  • Farben: Q (grau, Main Colour), Azeroth (gelb), Truth Or Consequences (orange) und Lord Of War (rot)
  • Nadeln: 4,5 mm
  • Muster: Cabled Trellis Shawl by Stephen West (Hiberknitting Number 2)
  • Wäsche: Handwäsche

Aleks Byrd: Baltic Braids

Ebenfalls beim Virtual Knitting LIVE im November wurde ein Kurs zu Baltic Braids angeboten. Baltic Braids sind ja derzeit überaus im Kommen. Sie sind hübsch, nicht übermäßig aufwändig und sehr schmückend.

Lustigerweise kamen kurz nach dem Kurs Baltic Braids auch beim Adventskalender Gnome zum Einsatz. Da war ich froh, schon vorgebildet zu sein.

Während des Kurses ist mir vielleicht noch nicht alles perfekt gelungen. Aber es ist schließlich kein Meister vom Himmel gefallen. Auf alle Fälle konnte Aleks Byrd die wichtigen Schritte gut vermitteln, und die Class hat großen Spaß gemacht.

Frohes neues Jahr – mit Gnomen

Ein frohes und gesundes neues Jahr 2022!

Im Dezember fand wieder ein Gnome MKAL von Sarah Schira statt, in Form eines Adventskalenders. Es gab ein paar Rezepte, eine Geschichte und natürlich eine Strickanleitung.

Der Mystery-Gnom waren sozusagen zwei Gnome. Es hat wieder ganz großen Spaß gemacht, dabei zu sein. Das Resultat kann sich sehen lassen und bereichert die Gnom-Bevölkerung dieses Haushalts.

Darf ich vorstellen? Gnombleberry und Gnewt:

im Wald.

Gnombleberry ist für das Anzünden der Laterne verantwortlich, die der Große Gnom des Nordens in der längsten Nacht des Jahres zu allen Gnomen trägt. Damit wird in jedem Haus ein Licht angezündet.

Gnombleberry hat einen praktischen Rucksack.

Hier ein Foto zusammen mit dem Großen Gnom des Nordens.

Alle drei.

Auch in diesem Jahr ist alles gut gegangen, und das Licht wird zurück kehren. Die Tage werden schon wieder länger, ein Glück.

Die Gnom-Familie freut sich über den Zuwachs und hat sich prompt zum Gruppenfoto eingefunden.

Gruppenfoto mit Gordon und Fuchs.

Details:

  • Wolle: Pegasus Minis vom Mondschaf
  • Material: 75 % Wolle, 25 % Polyamid
  • Lauflänge: 84 m/20 g
  • Farben: weiß, hellrot, dunkelrot und grün
  • Nadeln: 2,25 mm und 2,5 mm
  • Muster: Gnombleberry (Leave Gnome Stone Unturned)/Sarah Schira
  • Wäsche: Handwäsche

Keith Leonhard: Two-Color Cables in Fair Isle and Intarsia

Im November 2021 habe ich mal wieder an einer Virtual Knitting LIVE Veranstaltung teilgenommen. Das ist ja nicht immer so leicht im Alltag unterzukriegen, zumal auch die Zeitverschiebung zu beachten ist. Einige Kurse finden bei uns zu Nachtzeit statt und scheiden damit von vornherein aus. Ich habe aber ein paar interessante Veranstaltungen herausgegriffen, unter anderem diesen Kurs zu mehrfarbigen Zöpfen.

Hausaufgaben gab es für diesen Kurs keine. Der Kurs selbst war ganz ruhig und hauptsächlich von eifrigem Stricken geprägt. Nachdem der Leiter die Techniken kurz erklärte, strickten wir Kursteilnehmer anhand der Unterlagen und der Anweisungen nach.

Diese mehrfarbigen Zöpfe gefallen mir sehr. Ich überlege schon, wobei ich sie demnächst einsetzen kann.

Intarsia und Fair Isle
Herringbone
Fair Isle Zopf in zwei Farben.

Geschenke aus der Küche

Gerne verschenke ich zu Weihnachten Selbstgemachtes. Dazu gehören traditionell Kekse, Marmeladen und Gelees.

Schon im November habe ich angefangen, Ingwer- und Glühweingelee zu kochen. In diesem Jahr habe ich zudem auf eine schicke Präsentation geachtet und extra neue Gläser angeschafft. Insbesondere die Gläser mit den winterlichen Motiven finde ich toll. Vor dem dunklen Glühweingelee leuchten die weißen Bilder besonders schön.

Glühweingelee 2021.

Auch Kekse wurden unendlich viele gebacken. Insgesamt waren es 14 verschiedene Sorten, oft das doppelte Rezept. Die meisten sind verschenkt und schon verputzt. Anbei eine kleine Auswahl. Ich habe nicht immer daran gedacht, Fotos zu machen, bevor die Plätzchen in den Kisten verschwanden.

In diesem Jahr habe ich zudem etwas neues eingeführt: Schokolade. Zum Geburtstag hat mir meine Freundin ein Schokoladen-Set geschenkt, das nun im November und Dezember endlich zum Einsatz kam. Man muss ganz schön aufpassen, dass man die Schokolade nicht so heiß schmilzt, weil sie dann nicht glänzt und teilweise auch fleckig wird. Aber es macht großen Spaß, die Schokolade unterschiedlich zu dekorieren und so etwas ganz einzigartiges herzustellen.

Ich hoffe, dass sich alle Beschenkten gefreut haben. Die Reste lassen wir uns nun schmecken.