Aus der Werkstatt des Weihnachtsmannes

Auch in diesem Jahr wurde in der Werkstatt des Weihnachtsmannes wieder eifrig produziert.

Meine Freundin wünschte sich nach dem Woll-Adventskranz im letzten Jahr einen wollenen Kranz, der das ganze Jahr über einsatzbereit ist. Also habe ich mich zur Abwechslung mal für bunte Knöpfe entschieden.

Ein Kranz fürs ganze Jahr
mit Knöpfen.

Sockenkalender November: Pyramidal

Noch im November habe ich die nächsten Socken begonnen, aber leider nicht mehr im Monat fertig gestellt.

Socken mit Pyramiden.

Das Muster besteht aus Dreiecken, die durch linke Maschen gebildet werden. Immerhin jede zweite Reihe wurde glatt rechts gestrickt, so dass die Socken relativ schnell von der Hand gingen.

Ganz viele Dreiecke.

Das Muster setzt sich auf dem Fuß oben fort. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu stricken, und so sind die Socken etwas größer geworden als üblich.

Auch auf dem Fuß.

Die Wolle war eine Entdeckung aus der Sockenwollkiste. Es fand sich ein kleiner Zettel dabei mit einer Notiz, welches Muster ich damit stricken wollte. Nur leider hatte ich das entsprechende Magazin Anfang des Jahres entsorgt. Aber was soll’s, die Dreiecke machen sich auch gut mit der Wolle.

Schöne große Socken.

Details:

  • Wolle: St. Elias von Pagewood Farm/USA
  • Material: 80 % Schurwolle, 20 % Polyamid
  • Lauflänge: 411 m/113 g
  • Farbe: Really Red
  • Nadeln: 2,5 mm
  • Muster: Pyramidal aus dem Sockenstrickkalender von Der Kleinen Wollfabrik
  • Größe: 42
  • Wäsche: Handwäsche

Sockenkalender Oktober: Ein Würfelspiel

Im Oktober fand bei mir hauptsächlich der Stephen West MKAL statt. Da habe ich mit dem Socken stricken mal pausiert. Aber nun konnte ich die Oktober-Socken fertig stellen.

Würfel-Socken.

Thema waren Würfel. Man kann sie ganz gut auf dem Schaft erkennen. Wunderbar war auch, dass auf dem Fuß praktisch kein Muster statt fand; jedenfalls keines, bei dem ich zählen musste.

Muster am Schaft.

So waren die Socken im Nu fertig.

Und der schnelle Fuß.

Ich habe ein Garn aus der Sockenwollkiste verstrickt, das ich schon sehr lange habe. Es hat einen dünnen Glitzerfaden. So machen die Socken ordentlich was her.

Details:

  • Wolle: Sockenwolle Glitzer vom Mondschaf
  • Material: 75 % Schurwolle, 20 % Polyamid, 5 % Polyester
  • Lauflänge: 400 m/100 g
  • Farbe: ?
  • Nadeln: 2,5 mm
  • Muster: Würfelspiel aus dem Sockenstrickkalender von Der Kleinen Wollfabrik
  • Größe: 38/39
  • Wäsche: Handwäsche oder Wollwaschgang, 30°C, kein Trockner

Stephen West MKAL 2021

Kaum war Gnorwen fertig, begann am nächsten Tag auch schon der MKAL von Stephen West. Der Herbst ist wirklich eine emsige Strickzeit.

Nach der offiziellen Ankündigung habe ich gleich mein Strickpack bei Stephen & Penelope bestellt. Das war nicht gerade einfach. Zum einen waren sie alle schön, zum anderen ganz schnell vergriffen, so dass ich letztlich genommen habe, was zu haben war. Ich wollte lediglich unbedingt ordentlich verzwirntes Garn, da ich mit dem Garn im letzten Jahr nicht hundertprozentig glücklich war.

Dann gab es noch ein Problemchen mit der Lieferung, die eigentlich erst später erfolgen sollte, aber dann doch gleich kam. Was soll’s, hat zum Glück alles geklappt. Somit konnte ich mich an den herrlichen Farben erfreuen und schon mal die Wolle wickeln.

Und dann ging es auch schon los.

Die Anleitung kommt in vier Paketen, jeden Freitag im Oktober. Die Strickportionen sind sehr anspruchsvoll, sowohl von den Techniken her als auch vom Zeitaufwand. Ich habe mir wirklich viel Zeit zum Stricken genommen, aber im Oktober habe ich es nicht geschafft. Immerhin ist das Tuch heute nach dem Spannen trocken geworden. Aber es ist ja auch kein Wettrennen.

Ich hätte das Tuch wahrscheinlich nicht als Strickprojekt ausgewählt. Die Techniken fand ich aber äußerst spannend. Und am schönsten war, dass ich den MKAL zusammen mit meiner Freundin in Amsterdam gestrickt habe und wir uns dazu regelmäßig austauschen konnten.

Der Anfang.

Los ging es mit einem Halbkreis und dann sehr interessanten Portionen in Streifen. Nach all diesen kleinen Tortenstückchen folgten breite Streifen mit Hebemaschen.

I-Cord-Verbindung.

Als nächstes folgten I-Cord-Verbindungen. Dieses Stück wirkte beim Stricken auf mich sehr seltsam.

Hebemaschen.

Es folgte eine weitere Sektion mit Hebemaschenstreifen und Hebemaschen-Dreiecken. Auch wenn es nach viel Farbe aussieht, haben wir pro Reihe jeweils nur mit einer Farbe gestrickt.

Bobbles.

Die Reihe mit den Bobbles hat mich fast in die Verzweiflung getrieben. Ich glaube, die hat insgesamt vier Stunden gedauert. Ich habe an dieser Stelle einen Faden Mohais in rosa hinzu genommen und bin von dem Effekt ganz begeistert.

Lace-Muster.

An dieser Stelle gab es zwei Möglichkeiten: Entweder Brioche oder Lace. Da ich eh schon hinterher hing, habe ich mich für das Lace-Muster entschieden. Ich finde, es lockert das Tuch auch gut auf.

X-Section.

Das war eine ganz faszinierende Section. Wir haben zunächst lange Maschen durch mehrfaches Umwickeln der Nadel erzeugt und dann die Maschen überkreuzt. Absolut eindrucksvoll.

Rand.

Schließlich gab es einen sehr breiten Rand, in dem alle Farben noch einmal abwechselnd gut zur Geltung kamen. Dieser Abschluss war technisch einfach, aber macht wirklich etwas her.

In voller Pracht.
Gesetzte Farben.

Ich bin sehr stolz auf mein fertiges Tuch.

Meine Freundin hat ihr Tuch aus dem Stash verwirklicht. Es ist wunderschön geworden, wirkt aber ganz anders, ganz hell in rosa-beige-grün.

Weil wir das gemeinsame Stricken so genossen haben, haben wir uns schon zum Hiberknitting ab dem 26.12.2021 verabredet.

Details:

  • Wolle: Undercover Otter/Eventide
  • Material: 60 % Superwash Merino, 20 % Seide, 20 % Yak)
  • Lauflänge: 366 m/100 g
  • Farben: Slumber Party (helles Lila, Farbe A), Uncle Fester (dunkles Grau, Farbe B), There Is Only Zuul (dunkles Lila, Farbe C), Society (Blau, Farbe D) und Silver Bullet (helles Grau, Farbe E)
  • Nadeln: 3,5 mm
  • Muster: Shawlography by Stephen West (MKAL 2021)
  • Größe: groß
  • Wäsche: Handwäsche

Magnolia Summer

Ab und an lese ich alle möglichen Blogbeiträge. In einem wurde im Sommer ein neues Garn vorgestellt, mit dem sich wunderbar verschiedene Dinge stricken lassen sollten, unter anderem ein kurzärmeliger Pullover. Da mir in letzter Zeit eh so warm ist und ich das Design so wunderschön fand, habe ich kurzentschlossen die Strickpackung bestellt. Außerdem kam hinzu, dass ich einen sehr anstrengenden Tag auf Arbeit hatte und mir etwas gönnen wollte.

So entstand in kurzer Zeit der Pulli „Magnolia Summer“ von Camilla Vad.

Die Anleitung enthält eine langärmelige und eine kurzärmelige Version. Leider gab es zumindest in meiner Sommer-Version ein paar Fehler in der Anleitung und ein paar missverständliche Stellen. Aber ich habe dennoch alles gut hinbekommen.

Magnolia Summer strickt sich schnell. Er wird von oben nach unten in Runden gestrickt. Am Anfang gibt es ein paar verkürzte Reihen, damit das Rückenteil etwas höher ist als das Vorderteil. Hier musste man natürlich ein wenig zählen. Dann kam der glatt rechts gestrickte Teil, und dann wurde es unten beim Muster noch einmal interessant. Aber alles gut machbar.

Die Wolle ist wunderbar weich, wie eine kleine Wolke. Verwendet werden zwei unterschiedliche Qualitäten von Pasquali, Pinta und Manada. Erst sah es verstrickt ein wenig unregelmäßig aus. Nach dem Waschen und Spannen hat sich das aber gelegt.

Mit dem fertigen Stück bin ich so zufrieden, dass ich gerne noch einmal die lange Version stricken möchte. Falls mir doch wieder kalt wird. Aber das ist etwas fürs nächste Jahr.

Details:

  • Wolle: Pasquali – Pinta und Manada zusammen verstrickt
  • Material: Pinta (60 % Merino, 20 % Seide, 20 % Ramie) und Manada (45% Mohair, 25% Seide, 15% Schurwolle, 15% Yak)
  • Lauflänge: Pinta (425/50 g),Manada (200 m/25 g=
  • Farben: 6Pinta (silbergrau – 18), Manada (Krokus – 213)
  • Nadeln: 3,5 und 4 mm
  • Muster: Magnolia Summer von Camilla Vad
  • Größe: XS
  • Wäsche: Handwäsche