Ein Gnom im Frühling

Vor ein paar Wochen startete Sarah Schira einen weiteren Gnom Mystery Knit Along (MKAL). Da es noch Winter war und ich Lust auf eine kleine Aufmunterung hatte, machte ich mit.

Als erstes bestellte ich Wolle beim Mondschaf. Praktischerweise gab es verschiedene Packungen und ich fand diese Farbstellung am schönsten.

Wolle für das Gnom-Projekt
Schöne Farben.

Die Farben sind Lothlorien, weiß, und Leela.

Dann ging es los mit der Anleitung. Alle paar Tage gab es einen neuen Hinweis, den ich dann so schnell wie möglich umgesetzt habe. Es war alles gut machbar und in Zweifelsfragen gab es oft ein erklärendes Video.

Das besondere am MKAL ist, dass man vorher nicht so genau weiß, was herauskommt. Natürlich wusste ich, dass es ein Gnom ist, aber was denn für einer?

Was ist das?

Diese mysteriösen Gebilde stellten sich als Ohrenschützer an der Gnommütze heraus.

Ganz am Anfang.
Das wird wohl eine Mütze.

Jedenfalls ging es um das Stricken mit zwei Farben. Darin habe ich ja schon einige Übung, was auch gut war, denn auf dem engen Nadelspiel ist das viel schwieriger, als mit der langen Rundstricknadel.

Aber findet sie auch ein Ende?

So wuchs der Gnom Stück für Stück, und ehe ich mich versah, war er auch schon fertig! Es gab viel neues zu lernen und auszuprobieren. Es war nicht zu aufwändig und sehr liebevoll gemacht, so dass ich viel Spaß hatte.

Heute, am Frühlingsanfang, hat der Gnom entschieden, dass es Zeit für einen Spaziergang ist. Angesichts der aktuellen Situation ist er dafür im Garten geblieben, auch hier ist es schön. Anbei ein paar Impressionen, die Euch hoffentlich zum Lächeln bringen.

Gnemo bei den Anemonen.
Gnemo und die Anemonen.
Gnemo bei den Krokussen.
Und bei den Narzissen.
Hier ist es schön.

Details:

  • Wolle: Pegasus Mini vom Wollschaf
  • Material: 75% Schurwolle superwash, 25 % Polyamid
  • Lauflänge: 84m/20g
  • Farben: Weiß, Lothlorien, Leela
  • Nadeln: 2,5 mm
  • Muster: Gnome is where you hang your hat/Sarah Schira
  • Wäsche: Handwäsche

Sanctuary Socks

Gerne lese ich das Blog von Winwick Mum. Sie ist eine große Sockenstrickerin und veröffentlichte Anfang Januar ein Muster für Sanctuary Socks. Dazu gab es einen Knit along, bei dem aber nicht so sehr das Sockenmuster im Vordergrund stand als vielmehr, sich im harten Januar mal eine Pause zu gönnen und zu handarbeiten.

Sanctuary Socks.

Es hat mir jedenfalls großen Spaß gemacht, die Socken zu stricken. Das Muster konnte ich mir nach einer kurzen Weile gut merken und brauchte die Anleitung nur noch sporadisch. Außerdem konnte ich ein weiteres Garn aus der Sockenwollkiste verarbeiten. Ich will dieser Kiste in diesem Jahr unbedingt auf den Grund gehen und auch die gesammelten Reste verwerten. Die Resteverwertung ist aber eine Geschichte für einen anderen Tag.

Verstärkte Ferse.
Und verstärkte Spitze.

Ferse und Spitze sind verstärkt gestrickt. In der Anleitung hieß das „Eye of Partridge Stich“. Das war mal was anderes.

Zopfmuster.

Mein Garn ist wegen des Kaschmiranteils schön weich. Die Socken werden zwar nicht ewig halten, weil Kaschmir nicht so robust ist wie Schurwolle, aber was soll’s. Dafür hat man es eine Weile kuschelig.

Details:

  • Wolle: Land Yarns, Super Soxx, Cashmere Color 4ply superwash
  • Material: 65% Schurwolle superwash, 25 % Polyamid, 10 % Kaschmir
  • Lauflänge: 380 m/100 g
  • Farbe: 904.0020, Partie 7140
  • Größe: 38/39
  • Nadeln: 2,5 mm
  • Muster: Sanctuary Socks von Winwick Mum
  • Wäsche: 30°C, kein Trockner

Spinnereien im Januar

Nach Weihnachten bin ich endlich wieder dazu gekommen, mich an mein Spinnrad zu setzen. Aus der letzten Spinnsaison war auf der Spule noch ein Garn aus den zu Ostern selbst gefärbten Kammzügen.

Kammzug mit Ostereierfarben gefärbt.

Eigentlich wollte ich was ganz anderes spinnen, aber andererseits wusste ich auch, dass das nie mehr was wird, wenn ich den angefangenen Kammzug weglege.

Und erstaunlicherweise fing mich der Kammzug immer mehr ein. Auf einmal war es überaus spannend, wie sich die Farben entwickelten. Das Garn wurde schön weich. Und selbst beim Zwirnen gab es farblich immer wieder neue Überraschungen.

So ist dann im Januar ein sehr schönes, zartes, kuscheliges Garn entstanden. Ich bin überaus glücklich, dass ich der anfänglichen Versuchung widerstanden habe. Eine schönere Belohnung gibt es kaum, und ich bin sehr stolz darauf, dass das Garn viel gleichmäßiger geworden ist als meine Erstlingswerke.

Fertig gesponnen und gezwirnt.
Es gibt noch ein paar dicke Stellen…
… aber insgesamt ist das Garn viel gleichmäßiger.

Details:

  • Material: 100 % Merinowolle, selbst mit Ostereierfarben gefärbt
  • 100 g
  • 303,60 Meter

Endlich wieder Sauerteig!

Während meiner Reisen hat mir ja hauptsächlich deutsches Brot gefehlt. Und zu tollem Brot gehört eben ein Sauerteig. Also habe ich schon im Dezember einen Sauerteig angesetzt, auf Weizenbasis. Mit dem hatte ich auch so einigen Spaß, aber leider hat er nach ein paar Wochen schlapp gemacht.

Allein aufgrund eines Kommunikations-Missverständnisses wurde der nächste Sauerteig ein Roggensauerteig. Aber das war so was von gut so. Nun backe ich ganz viel Sauerteigbrot und freue mich über die Ergebnisse.

Am Wochenende gab es zusätzlich noch Bagels, ohne Sauerteig natürlich.

Scones.
Und ein Roggenbrot.

Ein neues Jahr

Es ist schon die letzte Januar-Woche angebrochen. Bisher habe ich noch keinen Beitrag in diesem Jahr geschrieben. Nach den täglichen Unter ! wegs Beiträgen in den letzten Monaten war ich noch etwas erschöpft. Außerdem war ich dort noch mit der Fehlerbeseitigung und dem Hochladen von Fotos beschäftigt. Aber nun soll es auch hier mit den kreativen Ideen weiter gehen.

Kurz vor Weihnachten kam der Winter Craftpod. Ich war gleich Feuer und Flamme ob des Inhaltes. Es hab ein Stick-Projekt und eine Papier-Collage.

Das Strickmotiv wurde von Lucy von Attic24 designed. Passend zum Winter ist es im skandinavischen Stil. Es war total beruhigend, die kleinen Kreuze zu sticken. Und da es nur eine Farbe war, kam ich schnell in den flow. Alles ganz entspannt, und man hatte nicht so viel Material neben sich auf dem Sofa zu liegen.

Ein Haus im Wald.

Das kleine Stickbild hat inzwischen schon ein neues Zuhause gefunden.