Seit gestern hat der Wind weiter aufgefrischt. Es war immerhin ein wenig wärmer, so dass ich für die Fahrt zum Bäcker klare Sicht hatte.
Heute gab es als lokale Spezialität diese „Kekse“. Sie erinnern mich irgendwie an Schiffszwieback. Es gab sie mit und ohne Rosinen.
Beim Postkarten kaufen habe ich übrigens als Karte dieses typische Rezept gefunden. Die Mengen müsste man für den Hausgebrauch vielleicht etwas verkleinern. Aber davon mal abgesehen, klingt es interessant.
Ein weiterer schöner Sonnenaufgang war zu bestaunen. Die Fotos konnten die wunderbaren intensiven Rottöne heute nicht ganz so gut einfangen.
Vormittags gingen wir eine Runde spazieren. Wir hatten zum Glück die Windrichtung berücksichtigt, so dass wir für den letzten Teil am Strand ordentlich Rückenwind hatten.
Wieder trafen wir kaum eine Menschenseele. Dafür kam diese Fähre vorbei. Es wirkt so, als könne man einfach zu ihr hinüber laufen, was natürlich nicht der Fall ist.
In der Sauna wärmten wir uns wieder auf.
Schließlich standen nur noch Essen
und ein Filmabend auf dem Programm.
Abends kam noch die Sonne heraus. Den Sonnenuntergang habe ich heute aber wegen des Films verpasst.
Für für die Fahrt zum Landbäcker musste ich doch tatsächlich die Frontscheibe kratzen. Da wir in Strandnähe sind, ist es eben auch feuchter als inlands.
Beim Bäcker gab es heute früh unter anderem Eisenkuchen, die einzeln verkauft wurden. Für den ultimativen Vergleich zu der Version vom Kleine Sünden nahm ich zwei Stück mit. Das Ergebnis: Der Teig vom Bäcker enthält mehr Fett, ist nicht ganz so kross gebacken. Es ist weniger Vanille zugesetzt. Und sie sind etwas ungleichmäßiger gerollt. Aber im Ergebnis sind sie ebenfalls sehr, sehr lecker. Ich kann mir gut eine Füllung aus Quark und etwas Frucht vorstellen. Heute habe ich meines mit selbstgemachtem Glühweingelee genossen.
Außerdem gibt es beim Landbäcker derzeit täglich Heiße Wecken. Ich musste mich erstmal informieren, was das überhaupt ist. Das traditionelle Fastengebäck besteht aus einem Hefeteig mit Rosinen und Kardamom. Wer mag, toastet sich die ?????????? noch einmal auf und genießt sie warm und wahlweise mit etwas Butter. Den Kardamom schmeckt man deutlich. Die Konsistenz erinnert an ein Splitterbrötchen, nur flacher. Es ist offenbar viel Fett im Teig, was ich bei einem Fastengebäck nicht erwartet hätte. Allerdings habe ich in meiner Recherche nicht eindeutig heraus bekommen können, ob es das Gebäck traditionellerweise bis zum Aschermittwoch gab oder auch in der eigentlichen Fastenzeit. Aktuell ist es wohl von Januar bis März zu haben. Wieder was gelernt.
Vormittags wanderten wir am Meeressaum entlang nach Wyk,
wo wir am Marktplatz unsere Post in den Briefkasten einwarfen. Der kleine Wochenmarkt ist derzeit, wie so vieles, in der Winterpause. Die Mittelbrücke, eine Seebrücke, ist inzwischen abgerissen. Im September war sie schon wegen Baufälligkeit gesperrt. Ein ganz anderer Ausblick ist es derzeit.
Anschließend bummelten wir durch ein paar Geschäfte
und machten uns wieder auf den Heimweg. Auch zurück liefen wir am Strand entlang, dieses Mal aber auf der Strandpromenade. Das ging um einiges schneller.
Da die Sydbar noch nicht geöffnet hatte, als wir daran vorbei kamen, gab es Lunch im Ferienhaus.
Das Wetter war wieder wunderbar, kaum eine Wolke am Himmel. Allerdings hat der Wind merklich aufgefrischt, so dass es uns kühler vorkam als gestern.
Nach viel Tee ging es zum Kleine Sünden Föhr, um Nachschub an Saft zu beschaffen. Auch ein paar andere Leckereien hüpften ins Einkaufskörbchen. Das führte dazu, dass es nach einem einfachen Abendessen
noch Nachtisch geben konnte.
Abends gab es wieder einen schönen Sonnenuntergang. Ach, was für ein wunderbarer Tag.
Heute waren wir beide sehr früh wach und haben bei Kaffee und Tee auf den Tag gewartet. Er kam mit einem wunderbaren Sonnenaufgang.
Als die Sonne ganz da war, zog es uns hinaus. Wir liefen im Prinzip fast die gleiche Route wie gestern, nur in der anderen Richtung und zusätzlich mit einem Abstecher durch die Heide. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was ein Perspektivenwechsel für Auswirkungen hat. Die Tour wirkte gleich ganz anders.
Das Wetter war heute wunderbar. Zwar kühl mit 3 Grad Celsius, aber sonnig. Keine einzige Wolke war am Himmel zu finden.
Im Haus wärmten wir uns in der Sauna auf. Abends kochte ich Curry. Zum Nachtisch öffneten wir die Packung mit den Eisenkuchen vom Kleine Sünden Föhr. Eisenkuchen sind eine Art Waffel, die allerdings dünner und knuspriger ist, eher in Richtung Eiswaffel. Der Name verweist darauf, dass die Eisenkuchen früher mit einem Eisenkucheneisen gebacken wurde, das direkt ins offene Feuer oder in den heißen Herd gelegt wurde. Wieder etwas neues ausprobiert.
Und zur Krönung des Tages gab es abends diesen Ausblick. Was für ein Tag!
Nach dem Frühsport und ein wenig Stricken zum Morgentee fuhr ich zum Landbäcker nach Borgsum. Das ist meiner Meinung nach der beste Bäcker der Insel. Dort wird dem Teig wirklich noch Zeit gegeben, das schmeckt man (und riecht man gleich im Laden). Neben Brötchen verkauft der Bäcker auch noch anderes: Bier aus Borgsum, Brötchenmesser, selbst gebackene Kekse und auch Brotchips.
Nach dem Frühstück ging es auf Einkaufstour. Als erstes stand der Inselkäse-Laden in Alkersum auf dem Programm. Dann ging es nach Wyk. Dort war es in der Fußgängerzone schön ruhig, auch wenn nicht alle Läden offen hatten. Wir waren in einem der Buchläden für Postkarten, beim Fleischer für Inselprodukte und sehr ausführlich im Teekontor.
Dann noch schnell bei Edeka rein und wieder zurück ins Ferienhaus.
Nach dem Lunch war endgültig die Sonne draußen und lockte zu einem Spaziergang. Am Meer entlang
liefen wir zum Goting Kliff.
Von dort ging es inlands an mehrere Hügelgräbern vorbei,
auf einem Binnendeich entlang nach Nieblum, wo wir unsere Postkarten in den Briefkasten einwarfen. Über den Bohlenweg und noch einmal am Strand waren wir ganz fix zurück beim Haus.
Zum Abendessen gab es tolle Nudeln und danach einen gemütlichen Filmabend.
So war es heute. Nachts zog noch ein Sturm durch, mit kräftigen Böen und Hagel. Da es absolut nichts draußen zu tun gab, noch nicht mal einzukaufen, genossen wir ein gemütliches Frühstück und dann einen Vormittag mit Lesen und Stricken.
Um 11 Uhr klarte es wie vorher gesagt auf. Bei schönstem Sonnenschein machten wir so einen Spaziergang durch die Heide und am Meer zurück zum Haus. Es war erstaunlich warm, was uns aber nicht daran hinderte, anschließend die Sauna anzuwerfen.