Frühlings-Putz

Im letzten Winter habe ich für die Weihnachtsbäckerei ein Glas Aprikosenmarmelade gekauft. Aprikosenmarmelade war so ziemlich das einzige, das ich im letzten Sommer nicht selbst gekocht habe. Das Glas fand ich sehr hübsch und habe es aufgehoben.

Leeres Marmeladenglas.

Und nun habe ich ich es frühlingshaft herausgeputzt. Die geraden Flächen eigneten sich super, um kleine Blüten aufzukleben. Auf einem runden Glas hätte das nur schlecht gehalten. Oben noch ein Schleifchen dran, um das Gewinde zu verdecken. Und eine Kerze rein – fertig ist das herausgeputzte Frühlings-Windlicht. Da meine Kollegin heute ihren Osterurlaub antrat, hat das Windlicht auch gleich ein neues Zuhause gefunden.

Zu neuem Leben erweckt.

Neue Hausschuhe

Mal wieder habe ich Puschen gestrickt – zum Verschenken. Die Empfänger wünschten sich gedeckte Farben. So sind die Puschen dann auch geworden – zurückhaltend, aber nicht langweilig. Hoffentlich halten sie die Füße lange warm.

Mit Glitzer

In meiner Schatzkiste habe ich noch ein Knäuel Opalwolle gefunden, die ich schon vor Jahren geschenkt bekommen habe. Die Wolle hat einen glitzernden Silberfaden eingearbeitet. Wahrscheinlich habe ich mich deswegen so schwer damit getan, die Wolle zu verstricken. Da es eine Woche lang nur geregnet hatte und grau war, habe ich zu der Wolle gegriffen, um etwas Glanz in die Tage zu bringen. Das war eine gute Idee, denn die Socken sind sehr schön geworden.

Bunte Socken heben die Laune.

Die Färbung der Wolle ist einem Werk von Hundertwasser nachempfungen und zwar Regen auf Regentag. Na, wenn das nicht zu der Zeit gepasst hat, in der ich sie gestrickt habe…

Verstrickt finde ich den Glitzer nicht so aufdringlich, aber die Wolle ist natürlich dadurch nicht so weich wie sonst.

Glitzer-bunt.

Details:

  • Wolle: Opal In Variation nach Hundertwasser Werk 676A „Regen auf Regentag“
  • Farbe 7001
  • Partie: 622
  • Größe 40/41
  • Nadeln: 2,5 mm

Tolle Tasche

Für meine Kollegin zum Geburtstag habe ich eine Notfall-Einkaufstasche genäht. Die Anleitung haben ich hier gefunden.

Ich finde die Art der Tasche echt super, denn so hat man nicht noch Tütelkram drumherum. Die Tasche faltet sich in sich selbst zusammen und wird dann mit einem Band verschlossen. So kann man sie in der Handtasche oder im Rucksack dabei haben.

Die Stoffe sind Reste aus der Großen Kiste. Ich mag diesen Stoff ganz besonders und finde ihn auch super für Geburtstagsgeschenke oder Glücksbringer, weil er kleine Marienkäfer hat.

Außerdem passt er gut zum Frühling, der hoffentlich bald kommt.

Hier noch die Faltanleitung: Längs beide Seiten dritteln,

dabei die Träger mit einklappen.

Dann zwei Mal halbieren

und den Verschluss schließen.

Fertig!

Ein Lunch Irgendwas

Auf Dawanda bin ich neulich auf Lunchbags gestoßen. Das sind kleine Beutel aus bunten Stoffen, in die man sein Obst oder was auch immer für den Bürolunch hineinpackt. Innen haben die Beutel einen beschichteten Stoff, den man abwischen kann und der sogar lebensmittelecht sein soll.

Da ich ja so gern Dinge selbst mache, habe ich mir bei Dawanda ein Nähpaket „Lunchbag“ bestellt. Das kann ja nicht so schwer sein, dachte ich. Das Problem war nur, dass zumindest diese „Lunchbag“ keine solche war, was ich aber erst viel zu spät erkannt habe.

Das Nähpaket selbst hatte bei Dawanda kein Fotos des fertiges Produktes, sondern nur des Pakets. Das bestand hauptsächlich aus einer braunen Papiertüte, den Stoffzuschnitten und den Verschlüssen. Über die Anleitung habe ich mich auch nicht weiter gewundert, Klettverschluss anbringen, links auf links nähen, wenden etc. Zwischendrin fluchte ich etwas über den beschichteten Baumwollstoff, weil meine Nähmaschine den überhaupt nicht transportieren wollte. Naja, irgendwie ging es doch, also was kommt als nächstes in der Anleitung… Aber dann hörte die Anleitung für meine Begriffe abrupt auf. Und ich saß da nicht etwas mit einer Bag, sondern mit einer Art Mini-Picknickdecke.

Diese „Lunchbag“ ist eigentlich nur ein besseres Stück Butterbrotpapier, in das man seine Stulle direkt einschlagen soll. Also Ränder drumherum schlagen, einwickeln und dann mit dem Klettverschluss fixieren. Nee. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und das finde ich auch nicht praktisch. Eine Stulle transportiere ich in der Stullendose und gut ist. Das hilft dann auch besser dagegen, dass ja eh immer die Wasserflasche drauf fällt. Ich dachte, ich kann so schick einen Apfel transportieren oder was auch immer. Dafür ist das Ding jedoch völlig ungeeignet.

Unter Strich war ich ziemlich enttäuscht und fühlte mich ein ganz klein wenig irregeleitet… Mal sehen, was ich mit dem Teil nun anfange. Vielleicht nehmen wir es zum Wandern, um was draufzulegen. Oder der Kleine Bär nimmt es als Picknickdecke, aber dann mit der beschichteten Seite nach unten, damit der kleine Bärenpopo schön trocken bleibt.

Aber: nur wenn man nichts ausprobiert, kann man auch nicht enttäuscht werden.