Gut behütet

Ich habe eine neue Mütze gestrickt. Ich wollte etwas ganz schlichtes, aber nicht langweiliges. Dazu bin ich auf Ravelry fündig geworden. Nach der Anleitung „Jesse’s Christmas Hat“ habe ich meine Mütze gefertigt.

Die Wolle ist von Lana Grossa und zwar Camello, eine Mischung aus 70 % Schurwolle und 30% Kamelhaar, unglaublich weich und wärmend.

Dunkelblaue Mütze.

Gestrickt habe ich mit einem Nadelspiel Nr. 5. Das Muster ist sehr dehnfähig und passt wirklich so ziemlich jedem.

Kälteschutz

Auch wenn die Tage ein wenig wärmer geworden sind und auch der letzte Rest Schnee geschmolzen ist, kann man noch gut einen Kälteschutz gebrauchen.

In meinem Fundus waren noch zwei Knäuel Noro Taiyo Wolle (Col. 41, Lot. A). Sie besteht aus 40 % Baumwolle, 30 % Seide, 15 % Wolle und 15 % Polyamid. Hieraus habe ich mit Nadeln Nr. 5 einen Schal gestrickt, der zwar ein Lochmuster aufweist, aber trotzdem wegen der dicken Wolle warm genug ist.

Ein bunter Schal erhellt den Winter.

Mir gefallen die Farben sehr gut und die gemächlichen Übergänge.

Farbverlauf.

Die Wolle ist in ihrer Struktur interessant, wenn auch nicht immer ganz leicht zu verstricken. Auf alle Fälle ist sie wunderbar weich und sehr angenehm am Hals.

Farbdetail.

Beim Spaziergang sind wir auf erste Frühlingsboten gestoßen. Das lässt hoffen.

Schneeglöcken.

Das erste Grün wagt sich hervor.

Sie sind da

Beim Einkaufen in der letzten Woche lachten mich die Mützchen aus dem Kühlregal an. Die Mützchen? Na, die Innocent Smoothies, die nun als Resultat vom größten Großen Stricken aller Zeiten kleine Mützchen aufhaben. Ich habe natürlich sofort zwei Stück mit besonders schönen Mützen in den Einkaufskorb gelegt.

Zwei Mützchen.

Zwei Jahre hat es gedauert, bis das Ziel von einer Million Mützchen erreicht war. Um ganz genau zu sein, es waren 1.360.709 Mützchen. Wahnsinn! Und ein paar davon waren meine. Wohl die wohl nun im Kühlregal stehen?

Für jeden verkauften Smoothie mit Mütze gibt Innocent 20 Cent an die Caritas. Mir hat die Aktion wieder Spaß gemacht, und ich bin beim nächsten Mal bestimmt wieder mit dabei.

Wundervoller Anblick im Kühlregal.

Endlich!

Endlich ist meine Häkeldecke fertig. Kurz vor Schluss ist mir ja die Wolle ausgegangen, obwohl ich mich streng an die Anleitung gehalten habe. Aber Ende gut – alles gut!

Auf der Treppe…

Ich habe schon lange nicht mehr gehäkelt, bevor ich diese Decke angefangen habe. Eigentlich habe ich das letzte Mal als Teenager intensiv gehäkelt und zwischendrin mal den ein oder anderen Topflappen. Daher war ich mir gar nicht so sicher, dass ich das noch richtig kann. Aber das Coast Ripple Blanket von Lucy von Attic 24 fand ich sooo schön. Und als wir im Sommer eine neue Leseecke eingerichtet haben, dachte ich mir, dass dem Sessel einfach noch eine schöne, kuschlige Woll-Decke fehlt.

Ordentlich gefaltet.

Also habe ich mich im letzten September ans Werk gemacht. Am Anfang fiel es mir schwer, das Muster zu durchschauen und am Ende der Reihe richtig rauszukommen. Aber das legte sich zum Glück schnell. Im September-Urlaub häkelte ich jeden Tag einen Streifen, wodurch die Decke schnell wuchs. Dann blieb sie ein paar Wochen liegen, weil die Weihnachtsvorbereitungen alles andere verdrängten. Und erst nach Weihnachten habe ich mich wieder an die Decke gemacht. Dann allerdings ging es immer schneller, weil Decke häkeln ziemlich süchtig macht. Außerdem konnte ich zu diesem Zeitpunkt beim Häkeln schon darunter sitzen, was unglaublich gemütlich war.

Meeresfarben.

Die Decke ist aus Stylecraft Special DK, das aus 100 % Acryl besteht. Normalerweise würde ich nicht mit Acryl arbeiten. Ich muss aber fairerweise sagen, dass sich das Acryl wirklich weich anfässt und angenehm ist. Und außerdem kann man die Decke so problemlos waschen, und auch die Mottengefahr ist zu vernachlässigen.

Leseecke.

Für die Decke brauchte ich 15 Knäuel à 100 g und zwar in den Farben:

♥ Meadow ♥ Camel ♥ Parchment ♥ Silver ♥ Grey ♥

♥ Aspen ♥ Turquoise ♥ Petrol ♥ Teal ♥ Khaki ♥

♥ Cloud ♥ Aster ♥ Bluebell ♥ Denim ♥

Die Decke besteht aus 84 Streifen und drei Reihen Rand. Für einen Streifen habe ich 40 Minuten gebraucht. Das macht 56 Stunden. Dann waren ja auch noch 168 Fäden zu vernähen, plus die Umrandung. Ich denke, ich komme hier locker auf 66 Stunden Arbeitzeit. Das macht die Decke unheimlich wertvoll.

Am Ende war ich fast traurig, als Die Streifen ihrem Ende entgegen gingen. Das Häkeln war unheimlich beruhigend und meditativ. Aber zum Glück hatte ich dann ja schon das nächste Projekt in Arbeit: Das Moorland Blanket als Crochet-ALong (CAL) auf Attic 24. Ich hinke zwar heillos hinterher, aber was soll’s. Auch diese Decke wird fertig werden und schließlich ist der Weg das Ziel.

Mit meinem Coast Ripple Blanket bin ich unheimlich zufrieden. Die Leseecke ist nun perfekt. Und wer weiß, vielleicht lässt es sich dort ja auch gut stricken?

Vielleicht auch Strickecke?

 

Warme Füße

Meine schönen pinken Glitzerpuschen aus dem letzten Februar haben dünne Sohlen bekommen. An zwei Stellen haben sie sogar Löcher. Da half leider nichts mehr, ich brauche neue.

Ich habe die Filzwollkiste durchforstet und mich entschieden, Reste-Puschen zu machen. Für Restepuschen nehme ich zwei gleiche, neue Knäuel Filzwolle für die Spitzen, damit die Puschen vorn gleich aussehen und als Paar erkennbar sind. Hinten sind die Puschen geringelt und zwar aus farblich zusammenpassenden Resten. Hierbei konnte ich sogar noch den letzten Faden Rest von der pinken Glitzerwolle verwerten. Natürlich bleibt dann auch bei Restepuschen wieder Wolle über (mindestens von den Spitzen), aber diese reiht sich ja dann in den Kreislauf ein.

Pinke Puschen mit Streifen.

Bei den Streifen finden sich als Kontrastfarbe Reste von schwarz, grau und dunkelblau.

Reste-Farbverlauf.

Und damit eindeutig klar ist, wem die Puschen die Füße wärmen, habe ich sicherheitshalber bei den ABS-Stoppern mein Initial gesetzt.

Auch eine schöne Unterseite kann entzücken.

Ich bin sehr zufrieden mit meinen neuen Hausschuhen.