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Gartenkunst

Freitag, 05. Mai 2023

Heute habe ich meine Morgenrunde noch früher gedreht, da ich noch früher als gestern los musste. Dafür wurde ich aber belohnt, als ich diesen Reiher traf.

Um 7 Uhr verließ ich das Hotel. Mit der U-Bahnlinie M52 fuhr ich zum Europaplein, wo ich in den Shuttlebus zum Keukenhof einstieg. Der Keukenhof ist ein besonderer Garten, der nur im Frühling für ein paar Wochen geöffnet ist und in dem es tausende von Tulpen, Narzissen und anderen Frühlingsblühern zu sehen gibt.

Der Garten ist wirklich zauberhaft. Was das Idyll ein wenig trübt, sind die vielen, vielen Menschen. Ich musste teilweise ganz schön aufpassen, keinen Selfi-Stick an den Kopf gehauen zu bekommen.

Im Garten gibt es mehrere Pavillions mit Sonderausstellungen. Am besten war einer zur Geschichte der Tulpenzucht, wobei die Informationen ruhig noch etwas tiefer hätten gehen können.

Statt vieler Worte hier ein paar Bilder.

Bunt!
Und japanisch.
Eine Mühle muss sein.
Kirschblüte.
Tulpen und Traubenhyazinthen.
Ebenso – andere Farben.
Nochmals anders.
Tulpen en masse.
Über diese Steine bin ich balanciert.
Hasenglöckchen.
Auch bei den Tulpen gibt es Drachen.
Intsensive Farben.

Nach zwei Stunden war ich zwei Mal durch den Park gelaufen und machte mich auf den Weg zurück in die Stadt. Die Shops sind übrigens reine Touristenabzocke. Ich weiß auch nicht, was ich da erwartet hatte.

Auf dem Weg machte ich noch einmal kurz Halt bei Stephen West. Ich brauchte nämlich dringend für die Heimreise ein kurzes Projekt. Das ließ sich machen, und so fand ich einen Strang Undercover Otter, der farblich wunderbar zu meiner Jacke passt, und ein wenig blauen Fluff dazu. Dann kann es morgen los gehen.

Zurück im Hotel stärkte ich mich mit meinem Lunch-Salat.

Dann ging es zu Anne, wo auch Lyn bald eintraf. Zusammen haben wir noch einmal ein paar schöne Tee- und Strickstunden verbracht und hatten viel Spaß.

Nun geht es ans Packen, denn morgen muss ich noch früher raus.

Es war eine sehr schöne Zeit hier mit unglaublich vielen Eindrücken. Es war aber auch ganz schön anstrengend, und ich freue mich auf zu Hause.

Noch mehr Kunst

04. Mai 2023

Heute stand ein Ausflug auf dem Programm. Daher war ich auch schon im Morgengrauen unterwegs, zumindest zunächst für einen Spaziergang.

Blick auf Amsterdam Noord.

Vor dem NEMO, einem Museum für Wissenschaft, warten abgeblühte Tulpenzwiebeln auf den Abtransport.

Tulpenzwiebeln.

Heute ging es nach Den Hague. Wir hatten auf der Hinfahrt einen durchgehenden Zug, der uns in ca. einer Stunde an unser Ziel brachte. Vom Bahnhof aus fällt man praktisch ins Stadtzentrum. Wir liefen ganz gemächlich zum Hofvijver, um diesen herum und schauten uns als erstes den Binnenhof an.

In Den Hague.

Anschließend setzten wir uns auf eine Sonnenbank unter Lindenbäumen mit zartgrünen, frisch ausgetriebenen Blättern und aßen unser Lunchpicknick.

Lunchausblick auf den Het Plein.

So gestärkt ging es ins Mauritshuis. Dieses Haus war die Residenz von Johan Maurits von Nassau-Siegen, einem Neffen von Wilhelm von Oranien. Schon 1822 wurde es ein Museum und enthält viele Kunstschätze, hauptsächlich Gemälde. Das bekannteste ist wohl das „Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Johannes Vermeer. Aber auch so einige Rembrandts waren zu bestaunen, auch das Porträt von Jane Seymore von Holbein, das ebenfalls sehr berühmt ist.

Das Mauritshuis

Im Museum verbrachten wir angeregte Stunden und machten uns dann auf die Rückfahrt. Dieses Mal gab es keinen durchgehenden Zug. Wir stiegen in Amsterdam Schiphol um, was sehr bequem war, da wir nur zum Bahnsteig gegenüber wechseln musste.

Heute war es endlich schön warm, so dass ich mir zurück im Hotel eine Erfrischung gönnte und die Eindrücke aus Den Hague noch einmal Revue passieren ließ.

Kleine Erfrischung.

Dann war es schon bald Zeit fürs Abendessen.

Abendessen.

Gleich werde ich den morgigen Tag planen, den letzten hier in Amsterdam für diese Reise.

Kunst und Natur

Mittwoch, 03. Mai 2023

Auch zu heute habe ich sehr schlecht geschlafen und war schon früh wach.

Im Morgengrauen und vor dem Frühstück drehte ich eine Runde ums Oosterdok. Es war kaum ein Mensch unterwegs. Auch wenn es noch frisch war, hat mir die Runde gut getan und den Kopf befreit.

Morgenstimmung am Oosterdok.

Zuvor habe ich weiter an meinem Stickbild Sommer gearbeitet.

Der Bienenkorb wächst.

Auch heute ging es wieder um Kunst. Nachdem gestern Vermeer auf dem Programm stand, war es heute Rembrandt. Das Museum het Rembrandthuis ist in seinem ehemaligen Wohnhaus untergebracht.

Rembrandthuis mit dem ursprünglichen Eingang.

Links daneben befindet sich der Eingang ins Museum im modernen Besucherzentrum.

Links das Besucherzentrum.

Es gab einen guten Audioguide, der kurz zusammen gefasst viel zum Hintergrund erläuterte. Im Haus selbst sind noch so einige Dinge von Rembrandt erhalten bzw. aus seiner Zeit ausgegraben worden, unter anderem aus dem Müllberg. Zudem musste sich Rembrandt einige Jahre vor seinem Lebensende für Bankrott erklären. Aus dieser Zeit stammt eine genaue Auflistung all seines Eigentums, was für die Historiker ein absoluter Glücksfall war.

Nach so viel Kultur zog es mich in die Natur. Außerdem war es inzwischen mittags. Die Sonne schien so schön, und im direkten Sonnenschein ließ es sich aushalten. Also beschloss ich, im Hortus Botanicus erstmal ein Picknick zu machen.

Lunchausblick.
Picknick: Rote Bete Salat mit Ziegenkäse.

Der Hortus Botanicus in Amsterdam ist relativ klein, verfügt aber über eine große Vielzahl verschiedener Pflanzenarten, was ihn einzigartig machen.

Papageientulpen.

Besonders gefielen mir diese Hasenglöckchen in zarten Farbtönen.

Bluebells.

Gestern Abend hat Stephen West im Jahres seines Westnits Year of Socks 2023 die nächste Anleitung veröffentlicht. Im Mai gibt es die Striped Tiles Socks. Daher war es ganz besonders angeraten, in seinem Laden noch einmal nach schöner, passender Wolle zu schauen. Die habe ich gefunden, aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

Stephen and Penelope.

Meine Einkäufe und die leere Picknickausrüstung warf ich im Hotel ab. Dann lief ich zu meiner Freundin Anne, vorbei an diesem Museumsschiff beim Het Scheepvaartmuseum.

Museumsschiff.

Wir machten es uns im Park mit einem Tee und unseren Strickprojekten gemütlich. Auch Lyn stieß bald dazu. In der Sonne ließ es sich trotz Wind aushalten.

Dann lief ich zurück ins Hotel und versorgte mich mit Abendessen.

Abendessen.

Das war ein weiterer schöner Tag. Heute geht es früh ins Bett, denn morgen steht ein Ausflug an.

Wolle und Kunst

Dienstag, 02. Mai 2023

Heute drehte sich alles um Wolle und Kunst.

Aber zu allererst: Kaffee!

Es gibt Käse.

Heute früh habe ich ein neues Stickbild angefangen, den letzten Teil meiner vier Jahreszeiten, den Sommer.

Vorbereitung für den Sommer.

Nach dem Frühstück machte ich mich zu einem Stadtspaziergang auf. Es war noch ganz schön frisch draußen. Daher nutzte ich die Gelegenheit, ab und an in einen Laden zu gehen.

Das Brett ist auch praktisch zum Schneiden von Radieschen (siehe unten).

Ich war hauptsächlich im Zentrum unterwegs.

Fahrräder ohne Ende.
Kanal Singel.
Herengracht.
Das kleine windschiefe Haus rechts schaut vorwitzig aus der Reihe.

Am Vormittag traf ich mich mit meinen Freundinnen an diesem Wolleladen. Klein, aber fein.

Wolle und Stickereien.

Da noch nicht das passende dabei war, gingen wir weiter zu Stephen & Penelope, dem Laden von Stephen West. Für mich (fast) das Paradies. Ahhhhhhh. Ich konnte nicht anders, als Erinnerungs-Wolle zu kaufen.

Meine neuen Schätze.

Wie man sich das so vorstellt, blühen überall die Tulpen.

Am frühen Nachmittag verbrachte ich einige Zeit in der Öffentlichen Bibliothek OBA. Dort habe ich mir das Gebäude von oben bis unten angesehen. Im siebten Stock befindet sich ein Restaurant mit Dachterrasse, in den Stockwerken darunter die einzelnen Abteilungen mit Arbeitsplätzen und im Erdgeschoss ein Cafe sowie eine Art Sitztreppe. Dort habe ich Platz genommen, Tagebuch geschrieben und einfach in die Gegend geschaut.

Im OBA.

Dann war es Zeit für eine kleine Stärkung, um danach zu einem weitere Highlight aufzubrechen.

Abendessen.

Laktritz mit Bananenmark von Katja.

Apekoppen – Zoete drop & zachte Banaansmaak.

Die Vermeer-Ausstellung im Reijksmuseum!

Die Karten für diese einmalige Ausstellung waren im Nu verkauft. Sie waren schon weg, bevor ich überhaupt von der Ausstellung erfahren hatte. 500.000 Stück. Zum Glück hat das Museum zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal 250.000 Tickets nachgelegt, insbesondere für die Abendstunden. Und so hatten wir dann doch noch Glück, drei Karten zu ergattern.

An der Fassage recht und
links.

In der Ausstellung werden 27 der 37 Bilder von Johannes Vermeer gezeigt, was so bisher noch nie vorgekommen ist. Lediglich das Mädchen mit dem Perlenohrring ist schon wieder abgereist, nach Haus nach Den Hague.

Die Ausstellung war sehr gut organisiert und wirklich gut dargestellt. Die Räume sind farblich gestaltet, die Bilder nach Themen geordnet. Besonders positiv fand ich, dass sie viel Platz um sich herum hatten, damit sie ihre Wirkung auch gut entfalten konnten.

Ausstellungsraum.
Und beim Shop.

Was für ein schöner und ereignisreicher Tag.

Auf nach Amsterdam

Der Wonnemonat Mai startet heute. Hoffen wir mal, dass er wirklich wonnig werden wird. Heute früh waren es jedenfalls erst einmal erfrischende 4°C…

Heute früh habe ich am Hauptbahnhof gefrühstückt

Start in den Tag.

und bin dann in sechseinhalb Stunden mit dem IC nach Amsterdam gefahren. Die Fahrt war erfreulich ereignislos, wenn man mal davon absieht, dass ein Typ, der dann auch noch falsch in unserem Abteil war, meinen Tee umgehauen und verschüttet hat.

Während der Fahrt war genug Zeit zum Hörbuch hören und Stricken.

Die erste Socke ist fertig.

In Amsterdam gab es sofort am Bahnhof ein freudiges Wiedersehen mit meinen Freundinnen aus Amsterdam und Kanada.

Ab morgen werden wir die Museen und Wolleläden unsicher machen. Für heute stand nur noch Einkaufen auf dem Programm. Das war sehr erfolgreich.

Da es auf dem Zimmer nur Pappbecher gibt, musste ganz fix eine Alternative her.

Viel nachhaltiger und schöner als ein Pappbecher.

Und für Essen in den nächsten Tagen ist so auch gesorgt.

Einkauf.
Fentimans!!!!

Das war die Aussicht zum Abendessen.

Blick auf Amsterdam Nord.